Brandermittler auf Spurensuche

FRASTANZ 40 Feuerwehrleute haben in der Nacht auf Freitag in einem Mehrparteienhaus in Frastanz gegen ein Flammenmeer im Erdgeschoß gekämpft. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen zu verhindern, dass das Feuer auf die anderen Wohnungen übergreift. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Ermittler des Landeskriminalamts begaben sich am Freitagvormittag auf Spurensuche. Vermutet wird eine Brandstiftung.

Hausbewohner hatten kurz vor Mitternacht wegen des Brandes in der Wohnung im Erdgeschoß Alarm geschlagen. „Als wir eintrafen, stand die Wohnung schon in Vollbrand“, berichtet Einsatzleiter Klaus Malin von der Feuerwehr Frastanz. Die 60 Jahre alte Bewohnerin des Apartments sei auf der Terrasse gestanden. Auch andere Menschen hatten sich bereits aus dem Gebäude gerettet.

Wohnhaus evakuiert

Die Feuerwehrleute bekämpften die Flammen und führten eine Evakuierung durch. Fünf Menschen hatten sich noch im Haus befunden. „Es bestand eine hohe Brandlast. Das Feuer drohte auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen, die Scheiben war schon geborsten“, informiert Malin weiters. Nach einenhalb Stunden konnte laut dem Einsatzleiter schließlich „Brandaus“ gegeben werden.

Apartment ausgebrannt

Neben 40 Feuerwehrleuten waren auch Sanitäter und Polizisten zum Mehrparteienhaus geeilt. Die 60 Jahre alte Frau wurde ins Landeskrankenhaus Rankweil gebracht. Sie hatte sich offenbar in einem verwirrten Zustand befunden. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau das Feuer selbst gelegt hat“, hieß es seitens der Einsatzkräfte.

Die Ursache des Feuers ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Experten des Landeskriminalamts. Diese haben bereits am Freitagvormittag damit begonnen, die „Brandruine“ unter die Lupe zu nehmen. Die Wohnung im Erdgeschoß ist vollständig ausgebrannt, die darüber liegende stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Sachschadens war vorerst nicht bekannt. VN-mef

„Als wir eintrafen, stand die Wohnung im Erdgeschoß schon in Vollbrand.“