Erpresser melden sich per E-Mail
Bregenz Das Landeskriminalamt Vorarlberg warnt: In den letzten Wochen, vermehrt jedoch am vergangenen Wochenende, sind bei etlichen Vorarlbergern E-Mails im Postfach gelandet, in denen damit gedroht wird, dass durch eine Sicherheitslücke ein „Zugriff auf all deine Daten“ erfolgt ist und dass innerhalb von 72 Stunden ein Betrag von 150 Euro in Form eines Bitcoin-Bons an eine E-Mail-Adresse zu überweisen sei. Andernfalls werde das Leben des Empfängers „zerstört“.
Automatisiert
Bei der gegenständlichen E-Mail handelt es laut Chefinspektor Harald Longhi um eine massenweise und offensichtlich automatisiert versendete Spam-Nachricht. Die Täter hätten nach den Erkenntnissen der Vorarlberger Ermittler keinen Zugriff auf irgendwelche „vertraulichen Daten“.
Nicht bezahlen
„Vielmehr haben sie eine Liste mit E-Mail-Adressen und zugeordneten Namen. Mit diesen Daten werden die Massenmails mit dem Namen befüllt und versendet. Es handelt sich um ein strafbares Verhalten, eine Erpressung – welche bei den zuständigen Polizeiinspektionen angezeigt werden sollte. Keinesfalls sollten der gegenständliche Betrag bezahlt beziehungsweise die Daten des Bitcoin-Bons an die angeführte E-Mail-Adresse übermittelt werden“, rät Longhi.