Hohenemser ist Internationaler Meister im Fernschach

Hohenems 44 Jahre, nachdem der Spitzenspieler und vielfache Landesmeister Josef Giselbrecht im Jahre 1973 den Titel eines Internationalen Meisters errang, hat Vorarlberg wieder einen neuen Internationalen Meister (IM) im Fernschach. Der 58-jährige Wilfried Spiegel aus Hohenems erzielte beim Australian Open seine dritte IM-Norm und hat damit den Titel gewonnen.
Seit über 20 Jahren
Wilfried Spiegel begann 1994 mit dem Fernschach, und spielte schon damals in der Bundesländerauswahl mit großem Erfolg. Spiegel wurde drei Mal Landesmeister im Fernschach nämlich 2011, 2013 und 2017. Schließlich kam die ehrenvolle Einladung, für das Österreichische Nationalteam das Semifinale der 9. European Team-Championship zu spielen.
Der Hohenemser bedankte sich für das Vertrauen, indem er mit fünf Siegen und sechs Remis nicht nur seine erste SIM- und IM-Norm erzielte – wobei SIM für verdienter Internationaler Meister steht –, sondern auch großen Anteil daran hatte, dass die österreichische Mannschaft den 3. Rang und somit das Finalturnier der Europäischen Mannschaftsmeisterschaft erreichte.
Auch beim Finalturnier der besten Mannschaften Europas konnte er überzeugen und dies bei starkem Teilnehmerfeld. Dabei gelangen zwei Siege und neun Remis bei einer einzigen Niederlage. Die entscheidende dritte Norm gelang ihm beim Australian Open. Hier holte Spiegel drei Siege und acht Remis – womit die Norm bereits erreicht ist, obwohl der Vorarlberger noch eine Partie am Laufen hat und – falls dort ein Sieg gelingt – sogar noch die zweite SIM-Norm erreichen könnte.
Remis gegen Großmeister
Beim Weg zu diesem Titel traf der Hohenemser immer wieder auf enorm starke Gegner. So spielte er unter anderem gegen fünf Großmeister jeweils Remis, darunter drei Großmeister aus Deutschland, aber auch solche aus Österreich und Neuseeland. Besonders gut lief es gegen die insgesamt zwölf SIM, die er zu bekämpfen hatte – hier gelangen immerhin vier Siege und acht Remis. Auch gegen zehn IM gab es eine ausgeglichene Bilanz mit einem Sieg, acht Remis und einer Niederlage.