Computerspiel als Maturaprojekt

Feldkircher Schüler präsentiert Werk auf internationaler Fachmesse
Feldkirch Programmieren und Gamen war schon immer ein Hobby von Sven Laggler. Um seine Leidenschaft mit einer verpflichtenden vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) am Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch zu vereinen, programmierte er ein „Jump and Run-Spiel“ und verknüpfte es mit wissenschaftlicher Literatur. „Ich hatte zuvor schon großes Interesse am IT-Bereich und war immer wieder dabei, Spiele zu programmieren. Leider hatte ich nie genügend Zeit, um konsequent daran zu arbeiten“, erklärt der Schüler. Die VWA bot ihm die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Programmieren zu beschäftigen, und er entwickelte das Spiel „fency jumper“.
Am Gymnasium lernte er bereits eine Programmiersprache. Um „fency jumper“ zu programmieren, musste der Schüler sich aber eine weitere, besser geeignete Programmiersprache aneignen. Nach der Matura war das Projekt für Laggler eigentlich abgeschlossen. Projektbetreuer Mario Wüschner schlug aber vor, die Arbeit bei der Fachkonferenz „Future and Reality of Gaming“ in Wien einzureichen. Die Spielemesse ist die einzige europäische Veranstaltung zum Thema Game Design. Sie findet jährlich im Oktober statt.
Mitte August erhielt der junge Programmierer die Einladung, seine Arbeit im Rahmen der Messe internationalen Experten vorzustellen. Erstmalig durften dort heuer auch vorwissenschaftliche Arbeiten präsentiert werden. Neben seiner Präsentation hatte der Schüler die Möglichkeit, sich mit renommierten Vertretern aus der Spieleforschung auszutauschen. „Ich durfte meine Arbeit auch Scot Osterweil, dem Creative Director des MIT (Massachusetts Institure of Technology) vorstellen.“ Eine Zukunft im Informatikbereich kann er sich jedenfalls vorstellen. „Was ich genau studieren werde, wird die Zeit zeigen, jedenfalls möchte ich in eine größere Stadt ziehen und meinen Interessen weiterhin nachgehen.“ Auch eine Weiterentwicklung an „fency-jumper“ schließt der junge Spielemacher nicht aus. SAR
„Ich hatte großes Interesse am IT-Bereich und habe auch immer wieder Spiele programmiert.“
