Wien, Schwarzach Um die Bewerbung attraktiver zu machen, wird das Grundgehalt für die Ausbildungszeit auf rund 2000 Euro brutto pro Monat angehoben. Beamten-Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) gibt dazu eine neue Sondervertragsrichtlinie heraus, mit der die Bezüge angehoben werden. Duzdar will damit mehr Personen in diesen Bereichen lukrieren, um die Planstellen besetzen zu können.
Derzeit bekommen Polizeischüler im ersten Jahr 1255 Euro und im zweiten Jahr durchschnittlich 1658 Euro brutto pro Monat. Durch die Änderung der Richtlinie werden die Bezüge um 340 Euro pro Monat angehoben. Dieselbe Maßnahme gibt es parallel auch bei der Justizwache. Während der einjährigen Grundausbildung werden die Bezüge von derzeit 1255 auf ebenfalls rund 2000 Euro inklusive Zulagen erhöht. Das betrifft derzeit rund 2000 Aspiranten bei der Polizei und etwa 110 Neuaufnahmen pro Jahr bei der Justizwache. Die Kosten belaufen sich auf rund 9,5 Millionen Euro bei der Polizei und auf zusätzlich rund 500.000 Euro bei der Justizwache. Insgeamt damit auf etwa zehn Millionen Euro.
Rainer Fitz, Sprecher der Vorarlberger Polizei, begrüßt diese neue Sondervertragsrichtlinie als eine wesentliche Verbesserung. „Die Erhöhung der Bezüge ermöglicht es dem einen oder anderen Polizeiinteressenten, sich eher für diesen Beruf zu bewerben. Die Maßnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Auch in Vorarlberg würde es laut Fitz Bedarf an mehr Exekutivbeamten geben. „Polizisten nehmen bereits während der Ausbildungszeit an schwierigen Einsätzen teil und machen eine verantwortungsvolle Arbeit, die auch abgegolten werden soll“, erläuterte Staatssekretärin Duzdar. Daher habe sie beschlossen, die Gehälter der Polizeischüler anzuheben. VN-GS
„Die Maßnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung.“