„Park and glide“ in Schnifis

Grundsatzbeschluss für neuen Parkplatz bei Talstation der Seilbahn Schnifisberg gefasst.
Schnifis Einstimmig fasste die Gemeinde Schnifis in ihrer jüngsten Sitzung den Grundsatzbeschluss zur Schaffung eines neuen Parkplatzes bei der Seilbahn Schnifisberg. Demnach soll gegenüber der Talstation an der Jagdbergstraße eine Parkfläche mit 50 bis 60 Stellplätzen entstehen (siehe Grafik). Die Kosten für den Parkplatz belaufen sich für die Gemeinde im Maximalfall auf 100.000 Euro, wobei sich die Seilbahn mit rund 25.000 Euro (Projektierung) an den Kosten beteiligen könnte.
Über die genaue Ausführung der neuen Parkfläche wird bereits seit langem beratschlagt. Grund dafür ist ein vom Fallersee Richtung Sportplatz fließendes Rinnsal, das das betreffende Grundstück quert. Bei den Besprechungen mit den zuständigen Stellen hatte sich herausgestellt, dass eine Verrohrung des Gewässers nicht gefördert wird. „Die Mehrkosten einer Verrohrung gegenüber einer Offenlegung belaufen sich im Endeffekt zwischen 20.000 und 30.000 Euro“, rechnet Bürgermeister Anton Mähr vor. Dennoch tendiert man seitens der Gemeinde zu dieser Variante, denn die Nachteile der Offenlegung liegen auf der Hand: Neben der Tatsache, dass der Gegenhang nicht gut bewirtschaftet werden kann, würden zudem sehr hohen Stützmauern errichtet werden müssen. „Des Weiteren würden bei dieser Variante rund 15 Parkplätze weniger entstehen“, fügt Seilbahn-Geschäftsführer Matthias Mayr hinzu. Eines steht für alle Beteiligten aber außer Frage: Der Bedarf an zusätzlichen Parkflächen ist vorhanden. „Aktuell ist es so, dass das Parken entlang der Landesstraße kulanter Weise geduldet wird. Mit dem Bau der neuen Wohnanlage ab dem kommenden Frühjahr, werden die neuen Parkflächen aber unabdingbar“, so Mayr.
Kooperation möglich
Auch eine Kooperation mit der Gemeinde Dünserberg steht derzeit im Raum, denn „wenn sich eine zweite Gemeinde beteiligt, könnten zusätzlich noch 15 Prozent Kooperationsförderung in Anspruch genommen werden“, heißt es.
Inzwischen wurde das Planungsbüro Adler mit der Ausarbeitung der Pläne beauftragt. „Im Idealfall soll das Behördenverfahren noch heuer abgewickelt werden, damit einem Baustart im Frühjahr nichts im Wege steht“, so Mähr abschließend. VN-js