„Vorarlberg droht Förderungen zu verlieren“
Bregenz Vorarlbergs Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne) warnt vor den Plänen der schwarz-blauen Koalitionsverhandler auf Bundesebene, den österreichischen Klimafonds aufzulösen. Wie die VN berichteten, argumentieren ÖVP und FPÖ mit Verwaltungsreduzierung. Für Rauch steht hingegen fest: „Vorarlberg droht Förderungen im wichtigen Bereich zu verlieren.“ Er zählt auf: Ausbau des Radverkehrs, der Elektromobilität und von Fotovoltaikanlagen bis zu fünf KW. „Insgesamt brauchen Energieautonomie und Klimaschutz tendenziell mehr Mittel als weniger“, meint Rauch.
Durch den Fonds seien in den vergangenen zehn Jahren rund 3500 Projekte in Vorarlberg mit insgesamt 24 Millionen Euro unterstützt worden, also umgerechnet mit 2,4 Millionen Euro pro Jahr. Rauch fährt fort: „Zahlreiche Radinfrastrukturprojekte wie zum Beispiel die Fahrradabstellanlagen am Dornbirner Bahnhof, Projekte wie Vlotte, aber auch die wichtigen Klima- und Energiemodellregionen wären ohne die Mittel des Klimafonds nicht möglich gewesen.“ Bekannte Projekte seien zudem die Frutzbrücke in Rankweil, solare Großanlagen der Firma Blum oder bei der Vogewosi, Klimafolgenforschung und Energiekonzepte für alpine Skihütten. Insgesamt habe der Klimafonds österreichweit seit 2007 in 110.000 Projekte insgesamt rund eine Milliarde Euro gesteckt.
„Ich appelliere an die Koalitionsverhandler, den Klimafonds als wichtigstes Instrument für Energiewende und Klimaschutz außer Streit zu stellen“, mahnt Vorarlbergs Umwelt- und Klimaschutzlandesrat Rauch nach Wien.