Ein Leben für die Familie

Bildstein Vor 65 Jahren gaben sich Lydia geb. Köb und Hermann Gmeiner das Jawort. Seine eiserne Hochzeit feiert das Jubelpaar heute zu Hause mit seiner Familie.
Lydia wuchs mit drei Schwestern behütet in Bildstein auf. Nach der Volksschule und der Haushaltungsschule in Dornbirn lernte sie als Gastschülerin in Marienberg in Bregenz das Nähen. Als älteste Tochter unterstützte sie ihre Mutter im Haushalt und ihren Vater in der Stickerei. Bei der Firma Bohle in Wolfurt fand sie nach ihrer Ausbildung eine Anstellung und wechselte später zur Firma Böhler nach Schwarzach, für die sie nach der Geburt der Kinder noch viele Jahre als Heimarbeiterin tätig war.
Hermann Gmeiner wurde am Ostersonntag 1927 geboren. Nach der Pflichtschule absolvierte er drei Jahre Lehrerbildungsanstalt bis er 1944 zum Arbeitsdienst eingezogen und im März 1945 verwundet wurde. Im November 1945 kehrte er aus der Gefangenschaft zurück. Kurz besuchte er noch einmal die LBA, entschied sich dann jedoch für eine Lehre als Kupferschmied bei der Firma Erne.
„Der kommt ja wegen mir“
Nur wenige Häuser voneinander entfernt wuchsen Lydia und Hermann im Dorf auf. Hermann besuchte öfters Lydias Mutter, und es dauerte ein bisschen, bis Lydia erkannte, dass er eigentlich wegen ihr kam. So begann für beide eine schöne Zeit, und am 17. November 1952 gaben sich die beiden in der Pfarrkirche Maria Bildstein das Jawort. Das Paar wohnte die ersten Jahre in Bildstein in „Krüzwirts Hüsle“. 1957 zogen Lydia und Hermann mit ihren Töchtern Eveline und Renate in ihr mit viel Fleiß erbautes Haus in der Heimkehrerstraße in Wolfurt. 1958 kam Tochter Sylvia dazu und 1965 war die Familie mit Sohn Johannes komplett. Hermann arbeitete viele Jahre bei der Firma Forster in Arbon und entschied sich 1970, mit seiner Familie in die Schweiz zu ziehen. Am schönsten ist es aber doch dort, wo man geboren ist und so übersiedelte die Familie 1974 wieder in ihr neues Zuhause in Bildstein. Ab dieser Zeit bis zur Pensionierung 1987 stellte er seine Arbeitskraft der Firma Zumtobel Leuchten zur Verfügung.
Die Wochenenden gehörten der Familie. Mit den Kindern wurden viele Ausflüge und Urlaube unternommen. Ein besonderes Highlight waren für die ganze Familie die Besuche bei Hermanns Kriegskameraden Vinzenz und dessen Frau Hannelore in der Pfalz. Als die Kinder erwachsen waren, führten viele Reisen in die verschiedensten europäischen Länder.
Ruhiger Lebensabend
Das Jubelpaar genießt seinen Lebensabend bei guter Gesundheit. Lydia hält sich beim Seniorenturnen fit und ist eine große Verehrerin der Gottesmutter. Hermann liest täglich die VN, ist noch immer sehr interessiert am Weltgeschehen, löst mit Liebe und Bravour jedes Kreuzworträtsel und lässt sich von seiner Lydia verwöhnen. Sie freuen sich über das gute Verhältnis zu ihren Kindern und deren Partnern. Mit viel Interesse verfolgen sie das Leben ihrer acht Enkel und der acht Urenkel.
Für die Zukunft wünschen ihnen alle, die sie kennen und schätzen, vor allem Gesundheit und noch viele glückliche gemeinsame Jahre im Kreise ihrer Kinder, Schwiegerkinder, Enkel und Urenkel!
