Krisen erkennen und meistern

Clemens Löffler, Philipp und Elisabeth Salzmann unter den Besuchern des Vortrags.
Feldkirch Die Zuhörer im voll besetzten Alten Hallenbad erlebten bei „99 fragt nach“ einen äußerst spannenden Vortrag. Das Schwimmbecken des alten Hallenbads sofort registrierend, brachte Profiler Thomas Müller die Gäste zum Schmunzeln: Er werde reden, „bis ihm das Wasser zum Halse steht“. Stattdessen gab er einen kompakten und zugleich verständlichen Überblick über Krisen, deren Vermeidung und Bewältigung. Beim Umgang mit Krisen sei die Anpassungsfähigkeit bzw. „Resilienz“ entscheidend. „Während manche an Krisen zerbrechen, wachsen andere über sich hinaus“, so Müller. Den österreichischen Psychiater Viktor Frankl zufolge, der Auschwitz überlebt hat, sei Mitternacht die finsterste Stunde, aber zugleich auch der Beginn eines neuen Tags. Eine wichtige Erkenntnis sei, dass alle schwierigen Situationen irgendwann enden.
Wichtig für das Selbstwertgefühl und die Resilienz sei eine gute Balance aus Beruf, privater Interaktion und Beschäftigung mit sich selbst. Müller zeigte anhand der Finanzkrise auf, wie Menschen, die nur für den Beruf leben, zerbrechen.
Zu den zahlreichen Gästen bei „99 fragt nach“ zählten Bürgermeister Wilfried Berchtold, der Geschäftsführer der Jupident Stiftung, Manfred Ganahl, und FC Blau-Weiß Feldkirch Obmann Bernhard Neuberger. Freiwillige Spenden der Veranstaltung gehen mit „Licht ins Dunkel“ an die Stiftung Jupident. Durch den Abend führte Harald F. Petermichl. HE

Thomas Müller machte sich in seinem Vortrag auf die Spur von Krisen.
