Bregenz Marlene Kirchner hat ihre Arbeit aufgenommen. Seit etwas mehr als einem Monat ist die neue Tierschutzombudsfrau des Landes im Dienst. Am Freitag trat sie erstmals vor die Öffentlichkeit, um ihre Vorstellungen ihrer zukünftigen Arbeit kundzutun. Sie hat sich drei Kernaufgaben auferlegt. Erstens freilich die Parteistellung für Tiere vor Gericht mit Stellungnahmen und Gutachten. „Es laufen derzeit unzählige Gerichtsverfahren, in denen ich involviert bin“, berichtet sie. Zweite Aufgabe: Die Arbeit in den Gremien, wie beispielsweise dem Tierschutzrat. Dieser berät das Gesundheitsministerium und organisiert Arbeitsgruppen, die sich etwa mit Haltungsfragen beschäftigten. Punkt drei: Bildungsarbeit. Tierschutz und das neueste Wissen darüber sollen in der Bevölkerung verankert werden. Zu den aktuellen und vergangenen brennenden Fragen, Stichwort Schweine- und Kälbertransport, möchte sich Kirchner nicht äußern. Auch dem Verschwinden des anonymen Online-Meldeformulars von der Landeshomepage steht sich neutral gegenüber: „Es gibt viele Möglichkeiten, Verstöße zu melden. Etwa per Mail, persönlich, bei verschiedenen Organisationen. Ich selbst bevorzuge den persönlichen Kontakt.“