Dornbirn Knapp drei Wochen nach der Eröffnung der neuen Fußgängerzone westlich von St. Martin muss die Stadt Dornbirn eingestehen, dass bei Planung und Umsetzung des 2,6-Millionen-Euro-Projektes einiges schief gelaufen ist, vor allem was die Sicherheit der Passanten anbelangt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, wurde nun ein Geländer bestellt.
Eine elegante Stiege aus edlen Materialen, die den Höhenunterschied zwischen Schulgasse und Kirchenpark ausgleicht, hat sich schnell als tückisch erwiesen. Gefährlich ist vor allem die Gestaltung des Aufganges, weil sich die Stufen auf beiden Seiten verjüngen und in einem rund einen halben Meter hohen Absatz enden. Wer nicht aufpasst, tritt schnell einmal ins Leere. Und das ist bereits einige Male passiert. Auf die Gefahr machten die VN bereits in einem Bericht über die Eröffnungsfeier am 29. Oktober aufmerksam.
Offenbar haben die Stadtplanung und die verantwortliche Tiefbauabteilung die Baupläne der Innsbrucker Architekten zu wenig genau studiert, bevor sie die Bauarbeiten vergeben haben. „Auch wenn das Konzept von denselben Architekten vor dem Innsbrucker Landhaus funktioniert, sind die Gegebenheiten in der Schulgasse in Dornbirn offensichtlich andere“, begründet die Stadt in einer Aussendung die Installation einer Absturzsicherung. Wie Tiefbaustadtrat Gebhard Greber mitteilt, wurde bereits eine Firma mit der Lieferung und Montage offenbar in Abstimmung mit den wenig begeisterten Architekten beauftragt. Inzwischen wurden als Provisorium Baustellengitter aufgestellt. HA