Feldkirch Der Abriss des alterwürdigen „Graf Hugo“ in Feldkirch ist schon lange beschlossen. Die Offene Jugendarbeit Feldkirch soll deshalb mit Ende nächsten Jahres in das ehemalige Deutschmann-Areal umziehen. Im Zuge eines Beteiligungsprozesses konnten Jugendliche und alle Interessierten ihre Ideen für das Raum- und Funktionskonzept des neuen Jugendhauses in Levis einbringen. Die Anregungen wurden von Architektin Susanne Stöckerl nun in konkrete Umbaupläne umgesetzt und am Donnerstag im Alten Hallenbad der Öffentlichkeit präsentiert.
Ein Café im Erdgeschoß, mit Billardtisch und Tischfußball, soll der zentrale Begegnungsraum des künftigen Jugendhauses bilden. „Damit wird ein wichtiger Wunsch der Jugendlichen umgesetzt, ein Platz zum Zusammenkommen und Zusammenfinden. Sozusagen ein zweites Zuhause“, wie Heike Sprenger vom Jugendservice Feldkirch erklärt. Daran angeschlossen wird eine Küche sein, die eine unkomplizierte Bewirtung ermöglicht. Im Erdgeschoß wird außerdem ein Veranstaltungsraum Platz finden. In den beiden oberen Stockwerken werden Büros, Proberäume, ein Tanzraum, ein Tonstudio sowie Gruppen- und Kreativräume für die Jugendlichen eingerichtet. Für mehr Barrierefreiheit soll ein zusätzlicher Lift sorgen. Einige Räume sind aber trotzdem nicht hindernisfrei zugänglich. Eine Erschließung wäre mit erheblichen Mehraufwand verbunden gewesen, so Vertreter der Stadt Feldkirch.
Der Beteiligungsprozess am neuen Jugendhaus ist mit der Präsentation der Pläne aber noch nicht abgeschlossen. In weiteren Arbeitsgruppen sollen die Jugendlichen Regeln und Abläufe des Zusammenlebens als auch die Außenräume mitgestalten. Auch ein neuer Name soll in diesem Rahmen gefunden werden. Ein weiterer Workshop wird dem Thema Ökologie und Nachhaltigkeit im neuen „Graf Hugo“ gewidmet sein. Die Bauarbeiten für das 2,4 Millionen Euro teure Projekt sollen Anfang 2018 starten, derzeit laufen noch die Ausschreibungen. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. VN-WIM