Grüne kritisieren Umwidmung
Dornbirn Auf heftigen Widerstand der Grünen stößt die von der Stadtvertretung mehrheitlich beschlossene Umwidmung eines landwirtschaftlichen Grundstücks im Berggebiet oberhalb von Dornbirn. „Die Widmung als Baufläche widerspricht eindeutig den Zielen, die Siedlungsgrenzen zu halten, auf Basis von klaren Plänen zu widmen und der Widmungsspekulation entgegenzutreten“, ärgert sich Stadträtin Juliane Alton. Sie verweist nicht nur auf den Verlust von landwirtschaftlichem Boden, sondern auch auf hohe Erschließungskosten, die von der Stadt zu tragen seien. Alton erinnert in diesem Zusammenhang an das vor wenigen Jahren beschlossene Hangzonenkonzept, das nun erstmalig durchbrochen werde. Die Grünen befürchten, dass ein solcher Präzedenzfall unzählige Begehrlichkeiten weiterer Grundbesitzer nach sich ziehen könnte und somit Bodenspekulationen Tür und Tor geöffnet werden.
Einen zwischen der Stadt und dem Widmungswerber abgeschlossenen Raumplanungsvertrag bezeichnet Alton als wirkungslos: „Der Eigentümer kann nicht daran gehindert werden, sein zum landwirtschaftlichen Preis gekauftes Grundstück binnen Kurzem wieder zum vielfachen Preis zu veräußern.“ HA