Neues Leben für alte Talstation

Aus ehemaliger Talstation der Versettla werden Sportshop und Bar.
Gaschurn 20 Jahre lang, von 1966 bis 1986, brachte die Versettla Einersesselbahn unzählige Wintersportler mitten hinein ins Silvrettamassiv. Mit dem Bau der neuen Liftanlage verkam die alte Talstation zum Skidepot. Heuer, weitere gut 30 Jahre später, beginnt an diesem Standort ein neues Kapitel: „Wo seit den späten 40er-Jahren zuerst mit einem Schlepplift und dann mit einem Einersessellift Montafoner Skigeschichte geschrieben wurde, entsteht bis zum Beginn der Wintersaison 2018/19 ein neues Gebäude mit einem Sportgeschäft und Skiverleih im Erdgeschoß sowie einer modernen Après-Ski-Arena im Obergeschoß“, informiert Martin Oberhammer, Geschäftsführer der Silvretta Montafon.
4,9 Millionen Euro
Rund 4,9 Millionen Euro lässt sich die Silvretta Montafon GmbH den Ausbau des touristischen Angebots in Gaschurn kosten, sehr zur Freude von Bürgermeister Martin Netzer: „Ich bin überzeugt, dass dieser Bereich dadurch eine große Aufwertung erfahren wird und unsere Gäste von dieser neuen Infrastruktur begeistert sein werden.“ Während die Abbrucharbeiten im Herbst erfolgt sind, konnte kürzlich bereits mit den Arbeiten am Neubau gestartet werden. Der Neubau soll nicht nur eine Investition in das touristische Angebot, sondern insbesondere auch ein Bekenntnis zum Ganzjahrestourismus darstellen. „Unser großes Ziel ist es, die Silvretta Montafon als Destination zu etablieren, die das ganze Jahr über für die Gäste attraktiv ist. Dies spiegelt sich auch im Gastronomiekonzept der ‚Alten Talstation’ wider“, sagt SiMo-Chef Oberhammer. „Durch die Architektur und die Möglichkeit, innen und außen Räume flexibel zu trennen, können wir sommers wie winters Gäste begrüßen. Eine Glasfassade, die sich öffnen lässt, ermöglicht bei Schönwetter die barrierefreie Verbindung des Innenraums mit der Terrasse. Highlight ist sicher die acht Meter lange Sky Bar im offenen Gastraum mit einem atemberaubenden Blick Richtung Silvrettamassiv mit dem markanten Gipfel der Vallüla“, schwärmt Martin Oberhammer von der Flexibilität und Vielfalt der neuen „Alten Talstation“. Für deren Aussehen zeichnet Architektin Monika Gogl verantwortlich. „Die neue Gebäudestruktur reagiert in ihrer klaren architektonischen Sprache stark auf die markante Topologie des Ortes und präsentiert sich mit einer für das Montafon typischen schwarzen Holzfassade“, so Gogl. Neben dem gastronomischen Angebot findet nach der Fertigstellung der „Alten Talstation“ auch ein Sportshop mit Skiverleih in den Räumlichkeiten Platz. Als Skidepot werden für die Dauer der Bauarbeiten Container aufgestellt. vn-js
„Unser großes Ziel ist es, die Silvretta Montafon als Destination zu etablieren.“