Loacker kritisiert Kassenstruktur
Wien „22 Sozialversicherungsträger sind 21 zu viel“, kritisierte Neos-Mandatar Gerald Loacker 2013. „Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger jetzt starten“, hielt er ein Jahr später fest. 2015 warf Loacker den Kassen vor, bei den Verwaltungskosten zu tricksen. Wiederum ein Jahr darauf kritisierte er die massiven Leistungsunterschiede. Heuer fordert der Neos-Mandatar ein weiteres Mal, die Sozialversicherung neu zu überdenken. Auf den Appell von Landeshauptmann Markus Wallner, Ärztekammerpräsident Michael Jonas und VGKK-Obmann Manfred Brunner, die Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK) als starke Landeskasse beizubehalten, reagiert er verwundert; seien doch die Landesbediensteten unter der Hoheit von Wallner oder die Ärzte gar nicht bei der VGKK versichert und könnten bessere Leistungen abholen.
Für die Zukunft sieht Loacker zwei Lösungswege: Eine gemeinsame Krankenversicherung mit einer Landesstelle je Bundesland und gleichen Leistungen für alle oder eine freie Versicherungswahl durch die Bürger. So wie bisher könne es nicht bleiben. VN-ebi