Neuer Fahrplan ist auf Schiene

Der Fahrplanwechsel verspricht mehr Verbindungen und stabilere Anschlüsse.
Bregenz Ab dem 10. Dezember fahren die Busse und Züge wieder anders. Der europaweite Fahrplanwechsel bringt auch in Vorarlberg diverse Änderungen mit sich. „Wir versuchen bei all unseren Verhandlungen klarzumachen, dass der Ballungsraum Rheintal-Walgau eine sich überaus dynamisch entwickelnde Region ist. Zweidrittel der Bevölkerung des Landes lebt im Rheintal und Walgau. Das ist im Prinzip eine große zusammenwachsende Stadt“, erläutert Landesrat Johannes Rauch. Das Ziel: Vorarlberg soll den „besten öffentlichen Nahverkehr nach Wien“ bekommen.
Bereits auf die Schiene gesetzt wird mit dem neuen Fahrplan der „Nachtschwärmer-Zug“: Mit zusätzlichen Verbindungen um 3.14 Uhr und 4.14 Uhr ab Bregenz und um 2.39 Uhr und 3.39 Uhr ab Bludenz sollen an den Wochenenden und vor Feiertagen die Lücken in der Nacht geschlossen werden. Gleichzeitig erweitern die Regionen ihr Nachtlinien-Angebot, daneben ist in der Region Bregenz-Hofsteig voraussichtlich ab 23. März 2018 der „Anrufbus“ unterwegs und im Bregenzerwald nimmt der Nachtbus-Pilotversuch von Alberschwende bis Schoppernau und von Bezau bis Langen Fahrt auf. Ebenfalls neu: Nachtzüge von und nach Wien legen ab 10. Dezember auch einen Halt in Hohenems, Götzis und Rankweil ein. Und der erste Zug Richtung St. Margrethen fährt künftig schon um 5.17 Uhr. Mit Ausnahme des Stadtbusses Bregenz stehen auch im Busverkehr neue Kurse, Anpassungen oder geänderte Linienführungen auf dem Programm. Ab Mitte 2018 soll es dann möglich sein, auch die Fahrkarten des Verkehrsverbunds (VVV) per Smartphone zu kaufen. „Es wird ein System sein, das es so in Österreich noch nicht gibt“, sagt VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand.
Stau-Problem
Immer mehr im Magen liegt den Planern der Stadt-, Land- und Ortsbusse der Stau: „Wenn ich von Gaißau nach Bregenz fahre, bin ich inzwischen mit dem Bus neun Minuten länger unterwegs als noch vor ein paar Jahren“, nennt Hillbrand ein Beispiel. Die dringend notwendigen Busbeschleunigungsmaßnahmen würden derzeit nur sehr schleppend umgesetzt. „Aus diesem Grund würden wir uns hier mehr Mut und Durchsetzungskraft wünschen. Damit der öffentliche Verkehr im Vergleich zum Auto deutlich mehr an Attraktivität gewinnt“, unterstreicht der VVV-Geschäftsführer. VN-ger
„Es wird notwendig sein, die Busspuren in Vorarlberg deutlich auszubauen.“

Mehrwissen.vn.at
Neuerungen im Fahrplan
http://VN.AT/sudrD5