Engagiertes Forschungsprojekt

Thüringen Im Zuge seiner vorwissenschaftlichen Arbeit am Bundesgymnasium Bludenz führte der Thüringer Samuel Berndörfler paläontologische Untersuchungen der fossilen Fauna der Garschella-Formation in Vorarlberg durch. Und das erfolgreich, denn der ambitionierte Maturant konnte nun kürzlich über zweihundert Fossilien der inatura in Dornbirn übergeben.
Der dortige Paläontologe Dr. Georg Friebe hatte das Projekt von wissenschaftlicher Seite her begleitet. Die Steine gelangen nun in die Forschungssammlung der inatura und werden wissenschaftlich untersucht, einzelne Exponate werden später in der Ausstellung zu sehen sein.
„Alles, was wir gefunden haben, sind Meerestiere. Für die Fossilisation ist das Umfeld sehr wichtig. Es ist ja nur ein minimaler Prozentsatz, der tatsächlich als Fossil endete. Die Fossilien stammen aus dem Tethysmeer, dem Urmittelmeer. Durch die tektonische Plattenverschiebung wurden diese bei uns abgelagert“, erklärt Samuel Berndörfler, der sich bereits seit seiner Kindheit für die Urzeit interessiert.
Gerade sein Fachbetreuer Wilfried Breuß, der das Maturaprojekt begleitete, ist für diese praktische und überaus kreative Arbeit voll des Lobes: „Samuels Projekt war zeit- und arbeitsintensiv. Mit den Grabungen allein war es ja nicht abgetan, die Funde wurden von ihm mikroskopiert, mit verschiedenen Kameras fotografiert und gezeichnet. Eine unheimlich spannende Arbeit.“ BI