Dornbirner Budget ein richtig dicker Brocken
Mit 288 Millionen Euro auf neuer Rekordmarke.
Dornbirn Noch wird die Zahl unter Verschluss gehalten. Es ist in Dornbirn jedoch durchgesickert, dass das Stadtbudget 2018 über 288 Millionen Euro schwer sein dürfte. Das bedeutet gegenüber heuer eine Steigerung um satte 15 Millionen Euro. Trotzdem stehen die Chancen gut, dass das Zahlenwerk am 14. Dezember von der Stadtvertretung beschlossen wird. Die SPÖ hat ihre Zustimmung bereits signalisiert, sollten, wie zu erwarten ist, ihre Anliegen berücksichtigt werden. Auch die Freiheitlichen sehen derzeit keinen Grund, das Rekordbudget abzulehnen. Aufgrund der veränderten Mehrheitsverhältnisse in der Stadtvertretung kann die ÖVP den Haushalt nicht mehr allein beschließen. Bei den langen Budgetverhandlungen musste die Bürgermeisterpartei, anders als früher, die Vorstellungen der anderen Fraktionen berücksichtigen. Wie es derzeit ausschaut, zeichnet sich eine breite Zustimmung ab.
„Freiheitliche Handschrift“
Dornbirns FP-Chef Walter Schönbeck zeigt sich jedenfalls mit den Ergebnissen zufrieden: „Erstmals kann ich zurecht behaupten, dass das Budget auch die Handschrift der Freiheitlichen trägt.“ Konkret erwähnt er Schulsanierungen, Verbesserungen in den Kindergärten oder die Erweiterung der Dienststelle der Bergrettung. Positiv bewertet Schönbeck auch die enormen Investitionen im Hochbau, allen voran den 24-Millionen-Euro-Ausbau des OP-Bereichs im Stadtspital. Die Entwicklung der Budgets der vergangenen zehn Jahre zeigt die offenbar gute finanzielle Situation Dornbirns. 2008 betrug das Budget der Stadt rund 200 Millionen Euro, 2018 sind es um 88 Millionen Euro mehr. Im Vergleich zur Entwicklung des Budgets ist die Gesamtverschuldung bisher eher moderat angestiegen: Vor zehn Jahren stand die Stadt mit 126 Millionen Euro in der Kreide, für dieses Jahr werden 137 Millionen Euro prognostiziert. HA