Tipps zum Geld- und Energiesparen

In der Heizsaison ist das Sparpotenzial in den eigenen vier Wänden groß.
Schwarzach Heizsaison in Vorarlberg bedeutet, dass der Energieverbrauch in den heimischen Haushalten stark ansteigt. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Brieftasche. Dabei gibt es viele kleine Maßnahmen, die man in den eigenen vier Wänden setzen kann, um weniger Energie zu verbrauchen und damit mehr Geld in der Tasche zu behalten. Helmut Burtscher, Energieeffizienzexperte der VKW, hat einige Tipps parat. Manche müssen von Experten erledigt werden, andere kann man ganz einfach und ohne finanziellen Aufwand selbst umsetzen.
Heizkörper richtig nutzen
Eines der wichtigsten Instrumente, um den Energieverbrauch zu beeinflussen, sind die Heizkörper. Deshalb ist es wichtig, dass diese jedes Jahr zu Beginn der Heizsaison entlüftet werden, um eine optimale Heizleistung zu gewährleisten. Spätestens bei glucksenden Geräuschen sollte man aktiv werden. Weiters sollte man darauf achten, dass die Heizkörper nicht abgedeckt sind. Ein wichtiger Faktor sind auch die Thermostatventile am Heizkörper. Sollten keine vorhanden sein, dann empfiehlt Burtscher jedenfalls den Einbau, denn so kann man die Raumtemperatur in jedem Raum individuell anpassen. „Jedes Grad weniger erspart sechs Prozent Heizkosten“, weist Burtscher auf das große Potenzial hin, das hier steckt. Als Richtwert empfiehlt er 20 Grad im Wohnzimmer, 23 Grad im Bad und 15 Grad im Keller. Für das Schlafzimmer empfiehlt der Experte 17 Grad. „Je kühler der Raum ist, desto tiefer der Schlaf“, erklärt er.
Zudem sollte man die Nachtabsenkung bei der Heizung aktivieren. Diese senkt die Temperaturen während der Nacht um drei bis vier Grad. Etwa eine Stunde vor dem Aufstehen kann man dann die Heizleistung wieder erhöhen und so bei angenehmer Temperatur in den Tag starten. Das lässt sich in der Regel sehr leicht einstellen. Burtscher empfiehlt, diese Funktion auch zu nutzen, wenn man tagsüber nicht im Haus ist. Dann sollten auch Rollos und Fensterläden geschlossen werden, da man so den Energieverlust durch die Fenster verringert.
Technische Maßnahmen
Es gibt auch aufwendigere Maßnahmen, die von Experten durchgeführt werden müssen, etwa eine Kesselreinigung durch den Kaminkehrer. Diese ist Teil des Service-Intervalls und bringt etwa fünf Prozent Einsparung. Auch eine Überprüfung der Heizungspumpe macht Sinn. Sollte die alte nicht mehr effektiv arbeiten, gibt es hier auch Förderungen für den Pumpentausch, erklärt Burtscher. Zudem sollte man die Raumtemperatur im Heizkeller prüfen: Ist er warm, dann sollte man die Heizungsrohre dämmen. „Wir sollten das Wohnzimmer heizen, nicht den Keller“, schmunzelt der Experte.
Aufwendiger ist ein hydraulischer Abgleich. Dass das nötig wird, bemerkt man, wenn die Zimmer unterschiedlich warm werden. Der Abgleich muss vom Installateur durchgeführt werden. Die Investition lohnt sich aber, da man so nicht nur Energie spart, sondern auch den Wohnkomfort erhöht.
Wichtig ist auch, dass man drei Mal täglich fünf Minuten lüftet. Das sorgt für eine gute Luft bei geringem Energieverlust. Dauergekippte Fenster sorgen dagegen für besonders hohe Verluste.
Punkte für Energie-App
In der VKW-Energiespar-App Potz-Blitz werden viele Energiesparmaßnahmen präsentiert. Wer diese täglich ausführt, kann jede Menge Punkte sammeln und sich für Gewinnspielpreise qualifizieren. VKW-Kunden können außerdem die Punkte im Onlineshop des Energieunternehmens eintauschen. So haben die App-Nutzer beim Energiesparen noch einen zusätzlichen Mehrwert. VN-GMS
Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von Illwerke VKW.