Beutegier statt Sicherheitskontrolle
Einschleichdiebe versuchen sich als falsche Kriminalisten.
Bregenz Der erste Zwischenfall ereignete sich bereits am 22. November bei einer Wohnanlage in der Michael Gaismeierstraße in Bregenz. Bei einer 86-jährigen Bewohnerin klingelte es um 14.30 Uhr an der Türe. Davor standen zwei Männer, gaben sich als Kriminalbeamte aus und erklärten gegenüber der Pensionistin, die gesicherte Verwahrung ihrer Wertgegenstände überprüfen zu wollen.
„Potenzielles Einbruchsopfer“
Als Begründung gaben die Unbekannten an, dass der Name der Bewohnerin auf einer Liste von potenziellen Einbruchsopfern aufscheinen würde. Offenbar überzeugt von der angegebenen Identität ließ die 86-Jährige die beiden Männer in ihre Wohnung.
Der Trick des Duos: Während ihrer „Überprüfung“ gelang es den Eindringlingen, eine Geldbörse zu stehlen.
Bereits am nächsten Tag, es war der vergangene Donnerstag, verschafften sich dieselben beiden Männer auf die gleiche Art Zutritt zu einer Wohnung in der Froschauerstraße. Doch diesmal ging ihr Plan schief: Nach etwa 20 Minuten verließen sie die Wohnung wieder, ohne Diebesgut erbeutet zu haben.
Die Männer werden als 40 bis 50 Jahre alt, 180 bis 190 cm groß und mit kräftigem Körperbau beschrieben. Sie haben dunkelblonde bis dunkle Haare. Hinweise sind an das Landeskriminalamt Vorarlberg (Tel. 059 133-80-3333) erbeten.
Hinweise der Polizei
1 Grundsätzlich führt die Polizei keine Kontrollen in dieser Art durch.
2 Sich von Polizisten in Zivil einen Ausweis zeigen lassen und sich diesen genau anschauen.
3 Wenn Zweifel bestehen, eine Person des Vertrauens hinzuziehen oder die zuständige Polizeidienststelle verständigen.