2,5 Prozent mehr Gehalt für öffentlich Bedienstete

Bregenz Das Land Vorarlberg und der Gemeindeverband haben sich am späten Mittwochnachmittag mit den zuständigen Gewerkschaften auf einen Gehaltsabschluss für Landes- und Gemeindebedienstete sowie Mitarbeiter der Landeskrankenhäuser geeinigt. Wie Wolfgang Stoppel, Landesvorsitzender der Gewerkschaft „Younion“ auf VN-Anfrage bestätigt, erhalten die rund 12.000 Mitarbeiter durchschnittlich 2,5 Prozent mehr Lohn. „Bei Gemeindebediensteten schwankt die Erhöhung zwischen 2,91 und 2,23 Prozent“, rechnet er vor.
Auf Bundesebene haben sich die Verhandler schon vor längerer Zeit auf eine Gehaltserhöhung von 2,33 Prozent geeinigt, wobei eine Inflationsrate von 1,87 Prozent die Diskussionsgrundlage bildete. Die Landesverhandler errechneten für Vorarlberg eine Inflation von 2,1 Prozent. Dieser Betrag ist es auch, um den jeder Gehalt erhöht wird, zusammen mit zwölf Euro. Im Durchschnitt ergibt das 2,5 Prozent pro Mitarbeiter.
Gerade einmal 2,5 Stunden dauerte die Verhandlung. Landeshauptmann Markus Wallner sprach in einer Aussendung von konstruktiven Verhandlungen und einem guten Ergebnis für beide Seiten. Wolfgang Stoppel ergänzt im Gespräch mit den VN: „Das ist ein fairer Abschluss. Die Arbeitgeberseite hat sich durchaus bewegen müssen.“
Der Abschluss gilt ab 1. Jänner 2018. Während sich die Landesbediensteten somit auf eine Gehaltserhöhung freuen können, zittern die Bundesbeamten noch. Zumindest verursacht der Abschluss Stress im Parlament. Heuer ist nämlich nur mehr eine Nationalratssitzung angesetzt, in welcher der Abschluss erst dem Ausschuss zugewiesen werden muss. Anschließend müsste eine zweite Sitzung die Gehaltserhöhung beschließen. Darauf hat die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar in einem Schreiben an das Nationalratspräsidium hingewiesen. Allerdings waren sich die fünf Parlamentsparteien in der Präsidiale bereits einig, dass die neuen Gehälter im Jänner überwiesen werden sollen. Wie dies technisch umgesetzt werden soll, ist allerdings noch offen. VN-mip
„Das ist ein fairer Abschluss. Die Arbeitgeberseite hat sich durchaus bewegen müssen.“