Schwarzach, Wien Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat einen Einspruch von „Poker-König“ Peter Zanoni, der auch in Bregenz ein Concorde-Casino betreibt, gegen die Zahlung der Glücksspielabgabe abgewiesen, schreibt die „Presse“. Damit werde die Zahlung der Abgabe fällig. „Allein für die vier Monate Jänner bis April 2011, die für die Revision herangezogen wurden, sind es zwölf Millionen Euro“, sagte Zanoni. Aber „ich kann und will nicht zahlen“.
Zanoni hat nach Angaben der Zeitung „die EU“ angerufen und will bis zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) gehen. Er schätzt, dass sich die geschuldete Glücksspielabgabe inzwischen auf eine halbe Milliarde Euro beläuft. Im Fall einer Exekution der Forderungen droht dem Unternehmen wohl das Aus.
Der „Pokerkönig“ hat schon früher den Kampf gegen die Zahlung der Kriegsopferabgabe in Vorarlberg verloren, deshalb ist seine Firma CBA Spielapparate- und Restaurationsbetriebs GmbH Anfang 2016 in Konkurs gegangen (die VN berichteten). Inzwischen seien an Kriegsopferabgabe und Vergnügungssteuer rund 60 Millionen Euro angelaufen, wie aus der Bilanz 2016 der CBA hervorgeht. Laut Firmenbuch habe die CBA ein negatives Eigenkapital von 313,172 Millionen Euro.