Causa Kucera beschäftigt nach Neos-Anfrage nun den Justizminister

Harder Grundstücksdeal in Anfrage
thematisiert.
Wien Als die VN am 6. Oktober erstmals über ein umstrittenes Grundstücksgeschäft in Hard berichtet hatten, gingen die Wogen hoch. Bauland in Bestlage sollte zum Schnäppchenpreis den Besitzer wechseln. Ein Gericht erklärte das Geschäft zwischen ÖVP-Gemeindepolitiker Albert Büchele und einem 96-jährigen dementen Verkäufer für ungültig. Die politische Brisanz in der Harder Grundstückscausa erklärt sich mit den beteiligten Personen. Als Vertragserrichter fungierte mit Matthias Kucera der ÖVP-Sozialsprecher im Landtag. Der Anwalt und Landtagsabgeordnete stand bereits 2012 im Zusammenhang mit einem Grundstücksverkauf in der Kritik. Damals war sein Parteikollege Albert Hofer Nutznießer eines umstrittenen Geschäfts.
Kucera und der Harder Grundstücksdeal werden jetzt in einer parlamentarischen Anfrage des Vorarlberger Neos-Abgeordneten Gerald Loacker thematisiert. Die geschilderten Fälle würden zeigen, dass eine konsequente Anwendung des Disziplinar- und Standesrechts der Rechtsanwälte essentiell für das Funktionieren des Rechtsstaats und das Vertrauen der Bevölkerung sei, heißt es in der am 20. Dezember übermittelten Anfrage. So beschäftigt der Harder Grundstücksdeal damit auch den neuen Justizminister Josef Moser, seit zwei Tagen im Amt. Die Neos wollen von ihm umfangreiche Informationen über Anzeigen bei den Disziplinarräten der Kammern und entsprechende Verfahren. VN-MIG
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