Diskussion um Kinderonkologie
Sozialpolitischer Ausschuss befasst sich heute mit heiklem Thema.
Bregenz Die Liste der geladenen Auskunftspersonen ist hochkarätig. Beim Thema, das heute im Sozialpolitischen Ausschuss des Landtags abgehandelt wird, ist das aber nicht verwunderlich, geht es doch um die Kinderonkologie im Krankenhaus Dornbirn. Die personell bedingte Einschränkung des Versorgungsangebots hatte in den vergangenen Wochen bekanntlich für heftige Diskussionen und massive Elternproteste gesorgt. Bei einem Runden Tisch wurde Eltern von krebskranken Kindern dann auch organisatorische und finanzielle Unterstützung zugesagt sowie das Versprechen gegeben, intensiv nach einem Kinderonkologen zu suchen, wohlwissend, dass diese rar und entprechend schwer zu bekommen sind. Die FPÖ wollte die Problematik außerdem im Sozialpolitischen Ausschuss behandelt wissen.
Klares Bekenntnis erwartet
In diesem Gremium, das heute tagt, sollen die Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, der Chefarzt des Krankenhauses, Primar Walter Neunteufel, der Direktor der Unikinderklinik Innsbruck, Thomas Müller, sowie Univ. Prof. Ruth Ladenstein, Leiterin der St. Anna-Kinderkrebsforschung, Rede und Antwort stehen. Ebenfalls dabei sind zwei Vertreter der Elterninitiative, die den Stein ins Rollen brachte. „Von uns Freiheitlichen gibt es ein klares Ja zum Erhalt der Kinderonkologie im bisherigen Umfang“, lässt FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer vorab wissen. Eine Ablehnung des Antrags, in dem die schwarz-grüne Landesregierung aufgefordert wird, dieses Anliegen sicherzustellen, wäre aus seiner Sicht ein Schlag ins Gesicht der Eltern und betroffenen Kinder. Allgäuer: „Ich erwarte mir in dieser für das ganze Land bedeutenden gesundheitspolitischen Frage ein klares Bekenntnis des zuständigen Landesrats und der ÖVP. Auch wenn der Träger die Stadt Dornbirn ist, können sich die für die Gesundheitspolitik des Landes zuständigen Verantwortungsträger nicht aus der Verantwortung nehmen.“ VN-MM