Schutzwaldpreise für das Montafon

Agrargemeinschaft Innere Fornawaldung ausgezeichnet.
Montafon Zum wiederholten Mal geht der Vorarlberger Schutzwaldpreis ins Montafon. Damit wird die Talschaft abermals für ihren vorbildlichen Einsatz für das grüne Rückgrat in der Region geehrt. Heuer hat die Agrargemeinschaft Innere Fornawaldung in der Gemeinde Tschagguns den Vorarlberger Schutzwaldpreis für das Projekt „Zelfenwald“ erhalten. Außerdem wurde die Silbertaler Waldschule des Stand Montafon Forstfonds für die „Montafoner Juniorförster“ mit einem Anerkennungspreis geehrt.
Anlässlich des „Internationalen Tags des Waldes“ am 21. März wurde auch heuer wieder der Vorarlberger Schutzwaldpreis verliehen. Landesrat Erich Schwärzler nahm im Rahmen der Vorarlberger Schutzwaldtagung im Vinomnasaal in Rankweil die Auszeichnung vor und gratulierte den Preisträgern. „Der Schutzwaldpreis macht das Engagement des Landes Vorarlberg und der Bevölkerung für intakte Schutzwaldbestände sichtbar“, betonte Schwärzler. Mit der Zuerkennung des Preises werden herausragende Leistungen gewürdigt, etwa Maßnahmen zur Waldbewirtschaftung, zur Schutzwaldsanierung oder zur Bewusstseinsbildung und Waldpädagogik, Ausstellungen oder vorbeugende Maßnahmen. Teilnehmen können Personen, Schulen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Gemeinden.
Vorbildliches Engagement
Der Sieger ist heuer das Projekt „Zelfenwald“ der Agrargemeinschaft Innere Fornawaldung in der Gemeinde Tschagguns. Seit fast 30 Jahren kann durch das vorbildliche und unermüdliche Engagement von zehn Waldbesitzern die Parzelle Zelfen vor Steinschlag, Waldlawinen und Muren geschützt werden. Weiters wurden drei Anerkennungspreise verliehen. Die Gemeinde Nenzing wurde für den Dokumentarfilm „Die Flötzer vom Gamperdonatal“ ausgezeichnet. Der Anerkennungspreis in der Kategorie Gesellschaft ging an die Waldschule Bodensee.
Die Silbertaler Waldschule des Stand Montafon Forstfonds wurde in der Kategorie Schulen für das Projekt „Montafoner Juniorförster“ ausgezeichnet. Bei der Ausbildung zum Montafoner Juniorförster wird in den Sommerferien eine Woche lang im Wald gelernt, gearbeitet und geforscht. „Das Konzept der Ausbildung ist in Anlehnung an die amerikanischen Junior-Ranger-Ausbildung in Nationalparks entstanden“, freuen sich Waldschulleiterin Sylvia Ackerl, Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin und Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau über
die beiden Schutzwaldauszeichnungen für die Talschaft Montafon. MEZ