Weiler Wie schaffen wir es, Familien mit Kinder zumindest ab und zu zum Kirchgang zu motivieren? Diese Frage haben sich vier junge Weiler und Pfarrprovisor Marius Ciobanu gestellt. Gemeinsam entschied man sich anlässlich der Osterfesttage zur Organisation eines Familiengottesdienstes. Angeregt durch Ideen aus diversen Büchern wurde der Ablauf völlig in Eigenregie entwickelt. Bei einem Umzug zur Kirche, begleitet von einem selbstkomponierten Lied von Jacqueline Haller, zog Jesus symbolisch mit dem Esel nach Jerusalem ein. In Wirklichkeit ist es ein Kind auf dem Pony „Rocky“, aber für die Kinder schien das nicht entscheidend.
Alle Kinder saßen in den ersten Reihen und lauschten sichtlich gespannt der Leidensgeschichte von Jesus, als plötzlich der Stofftierrabe „Charley“ aus dem Kirchturm in die Kirche fliegt. Er stellt stellvertretend die Fragen der Kinder an den Pfarrer, zu der doch nicht leicht zu verstehenden Geschichte und entfliegt dann wieder zurück in sein Nest. Für Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michael Willam „war genau dieser direkte Bezug zu den Kindern wichtig, der in manchen Gottesdiensten leider zu kurz kommt“. Entscheidend für den Erfolg war laut Willam auch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kindergarten. Nach einem ersten Versuch beim Erntedankfest und nun zu Ostern sollen solche Gottesdienste öfter veranstaltet werden. CEG