Ikea-Stopp in Memmingen und Zadras Ängste
Memmingen Das Projekt des in Memmingen bereits geplanten und vertraglich fxierten Ikea-Baumarkts an der Peripherie ist vom Möbel-Riesen selbst überraschend gestoppt worden. Das Unternehmen gab bekannt, ein alternatives Konzept am Standort zu prüfen, das ursprünglich angedachte Standard-Einrichtungshaus werde jedoch definitiv nicht kommen.
Für den Lustenauer Grünen und Ikea-Gegner Daniel Zadra ist damit klar, dass im Falle einer Ansiedlung von Ikea in Lustenau noch mehr Verkehr auf die Gemeinde zukommen würde. „Damit vergrößert sich das Einzugsgebiet eines möglichen Ikea in Lustenau massiv. Vignettenflüchtliche via Bregenz, Hard und Lustenau sind vorprogrammiert“, ist Zadra überzeugt. Ein Ikea-Standort Lustenau würde zudem der neuen Strategie des Konzerns widersprechen, keine für Auto ausgelegte grünen Wiesen für seine Möbelhäuser mehr in Anspruch zu nehmen.
Würde Ikea in Lustenau auf alle Parkplätze verzichten und eine Ringstraßenbahn finanzieren, „dann wäre ich Fahnenträger für den Standort“.
Bürgermeister Kurt Fischer hält der Lustenauer Grünen-Politiker vor, in den acht Jahren seiner Amtszeit zu wenig für den Handel im Zentrum gemacht zu haben. „Bis auf sechs gepflanzte Bäume habe ich bisher dort sehr wenig gesehen“, kritisiert Zadra. VN-HK