Bregenz Meteorologin Susanne Lentner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Innsbruck hat bis Dienstagmittag keine Indizien dafür aufgenommen, dass er irgendwo heruntergefallen sei, der Staub aus der Wüste Sahara. Auch sei dessen Existenz in unseren Breiten in keiner Prognose vorgekommen. „Dabei ist dieses Wetterphänomen bei uns nichts Ungewöhnliches“, sagt die Meteorologin. Vereinfacht ausgedrückt bekommen wir den Wüstengruß bei uns so: In Marokko gibt es einen Wüstensturm, Sand gelangt in eine Höhe von bis zu 10.000 Meter, eine Südwestströmung treibt den Staub bis in unsere Region. Ein Regenguss befördert Teile der Sahara dann bis in unsere Niederungen. Saharastaub in unserer Höhenluft zeigt sich durch eine ganz besondere Optik der Natur: Das Licht wird diffus und schimmert gelblich, der Himmel ist grau. Eine solche Stimmung herrschte am Montag.
Saharastaub hin oder her – die kommenden Tage bis einschließlich Samstag und Sonntag bleiben aus heutiger Sicht mild, föhnig und frühlingshaft. Es weht zeitweise lebhafter Wind. Die Temperaturen liegen bei circa 20 Grad. Erst
für kommenden Montag kündigt sich eine Schlechtwetterfront mit einem Rückgang der Temperaturen an. VN-HK