Zum Gedenken

Egg Am 5. Februar 1931 wurde Werner Tomas in Frastanz geboren und ist dort mit seinen zwei Halbgeschwistern aufgewachsen. Der tragische Tod seines Vaters und die Kriegszeit erschwerten Werners Kindheit. Als Pfister auf der Alpe Geiersberg wäre Werner fast an einem selbst gekochten Pilzgericht gestorben. Ein Militärarzt rettete ihm damals das Leben. Nach der Volksschule besuchte Werner die Handelsschule in Feldkirch und arbeitete danach als Verkäufer in der Schweiz.
Bald entschied er sich für eine Brauerlehre in der Brauerei Frastanz und arbeitete danach in Brauereien in Imst, Bregenz und der Versuchsanstalt für Brauer in München.
Als junges Paar traten Werner und seine Resi 1953 zum Traualtar. Ihre vier Kinder Reinhard, Heinz, Gerhild und Arno sorgten für eine Nachkommenschaft von neun Enkeln und einer Urenkelin, die ihren Eltern und Großeltern viel Freude bereiteten.
Als Werner die Stelle des Braumeisters in der Brauerei Egg antrat, übersiedelte die Familie hierher und wohnte zuerst in der Wohnung der Brauerei. Sie bauten dann ein Eigenheim und durften sich noch lange gemeinsam an der neuen Wohnung freuen. Als seine geliebte Resi vor gut sechs Jahren starb, brach für Werner eine Welt zusammen. Doch auch viel Schönes durfte er in seinem Leben erfahren: Er war begeisterter Jäger und Fischer, Jagdaufseher in verschiedenen Gebieten. Auftanken von seinem verantwortungsvollen Beruf konnte er auch gut beim Fischen in Schönenbach und an der Bregenzerache. Auch in anderen Bundesländern und sogar in Schweden und Norwegen machte er, oft in Begleitung von Familienmitgliedern, so manchen Fang. Werner war ein sehr korrekter und gerechtigskeitsliebender Mensch und hatte großes Verantwortungsbewusstsein, mit dem er die Modernisierung „seiner“ Egger Brauerei getragen und geleitet hat.
In den Jahren seines körperlichen und geistigen Abbaus betreuten und begleiteten ihn seine Kinder mit ihren Familien, unterstützt von den Mohi-Mitarbeiterinnen und den Pflegekräften Ella, Anka und Josef. Passend zu Werners Leben als Fischer wählte Pfarrer Friedl Kaufmann das Evangelium vom Fischfang am Ostermorgen. Die Gottesdienste wurden von den Enkeln und den Jagdhornbläsern mitgestaltet. Ehrende Worte sprach im Namen der Jägerschaft Bezirksjägermeister Hans Metzler. Möge Werner nun in das neue Leben eintauchen, das Leben bei Gott mit seiner Resi.