Einbrecherbande das Handwerk gelegt
Serben hatten sich auf Einbrüche in Autofirmen spezialisiert.
Bregenz Das Landeskriminalamt Vorarlberg hat die Machenschaften einer Gruppe von Autodieben aufgedeckt. Als Haupttäter sitzen ein 40-jähriger Serbe und ein 26-jähriger Landsmann in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Der 40-Jährige soll in Vorarlberg und Tirol Einbrüche in Kfz-Werkstätten begangen und Fahrzeuge gestohlen haben. Der Schaden beläuft sich dabei auf mehr als 400.000 Euro. Dem Mann wird vorgeworfen, zwischen Februar 2013 und seiner Festnahme kurz vor Weihnachten 2017 zwanzig Einbruchdiebstähle in Kfz-Werkstätten an 15 Standorten in Vorarlberg und fünf in Tirol begangen oder versucht zu haben. Außerdem wurden dabei auch elf Pkw entwendet, von denen neun in der Zwischenzeit sichergestellt wurden. Der 40-Jährige ist laut Polizei größtenteils geständig.
Den Wert der Diebesbeute setzte die Exekutive bei etwa 350.000 Euro an, den Sachschaden bei rund 60.000 Euro. Diebesgut im Wert von 180.000 Euro wurde von der Polizei wiederbeschafft. Der Verdächtige soll neben seinen Einbrüchen in Westösterreich auch in verschiedenen Kantonen in der Schweiz gestohlen und dabei einen Schaden im sechsstelligen Frankenbereich verursacht haben.
Festgenommen wurden der Haupttäter und sein Komplize, die Mitglieder einer mindestens sechsköpfigen Bande sind, in Salzburg, nachdem sie in der Nacht zum 21. Dezember bei einem Autohaus in Frastanz ein Auto entwendet hatten. Mit diesem Wagen fuhren sie nach Feldkirch, wo sie aus einem Autohaus einen 150 Kilo schweren Tresor stahlen, in ein auf dem Firmenareal abgestelltes Kundenfahrzeug verluden und sich aus dem Staub machten. Polizisten der AGM Salzburg („Schengenfahnder“) entdeckten noch am 21. Dezember das Fahrzeug der Täter und nahmen diese kurze Zeit später fest.