Über 1600 Einsätze im Bezirk Bregenz

Delegierte der Orts- und Betriebsfeuerwehren zogen Bilanz.
buch Die Vertreter von 48 Orts- sowie sechs Betriebsfeuerwehren tagten in Buch. „Auf die im Februar organisierte Landesfeuerwehrskimeisterschaft folgt nun der Bezirkstag“, freute sich der örtliche Kommandant Ingo Feichter über die interessante Tagung. Die Statistik für das Jahr 2017 ist jedenfalls beachtlich: So wurden die Florianijünger 1626 Mal gerufen, wobei die technischen Einsätze gegenüber den Brandereignissen überwogen.
Vielfältige Einsätze
Diese Entwicklung bedingt für die Verantwortlichen von Land, Gemeinde, Verband und den örtlichen Blaulichtorganisationen entsprechende Lösungen bei der Anschaffung von zeitgemäßen Gerätschaften und Fahrzeugen. „Gerade in Kleingemeinden ist die Ausstattung der Wehr für alle Gegebenheiten eine Herausforderung“, so Bezirksfeuerwehrinspektor Herbert Österle. Erich Schwärzler, Bezirkshauptmann Elmar Zech und Bürgermeister Franz Martin lobten den Zusammenhalt und die vielseitige Tatkraft während des gesamten Jahres. Besondere Herausforderungen gab es allemal: Von Ölwehreinsätzen auf dem Bodensee und dem Einsatz mit dem Eisrettungsboot beim Bruggerloch über den Föhnsturm am Funkensonntag 2017 bis hin zur Unterstützung bei einer Evakuierung von der Bergstation Baumgarten. Selbst die Bekämpfung drohender Umweltschäden, wie in Hörbranz beim Austritt von „Gärrückständen“ in einen nahegelegenen Bach, ergänzten die Aufgabenstellungen.
Hochwasserschutz
Die Bilanz der Wehren im Bezirk Bregenz für das Vorjahr kann sich sehen lassen: 2751 aktive Männer und Frauen leisteten über 228.000 ehrenamtliche Stunden. Zur künftigen Hochwasserabwehr wurde im Berichtsjahr ein „KAT – Zug“ im Löschkreis Rheindelta eingerichtet. Die Verantwortlichen entschieden sich für die Einrichtung eines Katastrophenlagers (u.a. mit einer Sandsackabfüllanlage) im Kellergeschoß des Fußacher Gerätehauses. Für die Zukunft ist man gerüstet. Der Bezirk stellt mit über 30 Jugendgruppen unter der Koordination von Oliver Berger (Bezirksreferent) landesweit die Hälfte der Akteure in den Jugendwehren. Mit dem Vortrag „Polizeiliche Gefahren und Herausforderungen für die Wehren“ der Chefinspektoren Johannes Hammerer und Michael Rösler fand die „Dienstbesprechung“ einen informativen Abschluss. mst
