Zum Gedenken

Egg Geboren wurde Agnes Helbock am 30. September 1931 als drittes der fünf Kinder von Fabiola und Armin Steurer auf der Halden. Nach dem Besuch der Pflichtschule in Egg stellte sie ihre Dienste als Haushaltshilfe in Schwarzenberg zur Verfügung. Im Alter von 20 Jahren reichte sie Herbert Helbock von Bruggan in Rankweil die Hand fürs Leben. Vier Kinder, neun Enkel und neun Urenkel sind ihre Nachkommen, zu denen sie eine fröhliche, herzliche Beziehung pflegte. Obwohl sie selbst nicht von einer Landwirtschaft stammte, lebte sie auf in ihrem Beruf als Bäuerin, hegte und pflegte auch einen wunderbaren Garten mit viel Gemüse und Blumen und den Gartenzwergen, die wohl jeder Wanderer, der vorbeiging, bewunderte. Am liebsten war Agnes daheim und genoss es, mit Herbert in der Hollywoodschaukel zu sitzen, die sie zur Goldenen Hochzeit geschenkt bekommen hatten. Trotz der damals noch vielen Handarbeit auf der Landwirtschaft war der Haushalt immer perfekt, alles fein aufgeräumt und geputzt. Dazu häkelte und strickte sie viele Spitzen und Decken, die an vielen Orten noch lange an sie erinnern werden. Vor neun Jahren wurde ihr Gatte Herbert plötzlich von Gott heimgeholt. Es galt, den Schock zu überwinden und nach vorne zu schauen. Agnes meisterte ihr Leben mit ihrem Humor und ihrer Zufriedenheit bis in die letzten Lebenstage.
Die Sonntage waren in ihrer Familie immer etwas Besonderes. Die Mitfeier des Gottesdienstes gehörte selbstverständlich dazu und auch ein besonderes Mittagessen. Als es aufgrund des gesundheitlichen Abbaus nicht mehr möglich war, alleine daheim zu wohnen, zog Agnes ins Sozialzentrum, wo sie zu Bewohnern und Beschäftigten eine sehr gute Beziehung pflegte. Dort ist sie nach kurzer Krankheit zu Gott heimgekehrt, auf den sie in ihrem Leben vertraut hatte. Trauer war nicht nur in ihrer großen Familie, sondern auch im Sozialzentrum und bei vielen Bekannten, als Agnes von dieser Welt abberufen wurde.
Viele Menschen feierten die Gottesdienste zur Verabschiedung mit, die von ihren Angehörigen und Bekannten mitgestaltet wurden. Pfarrer Friedl Kaufmann sprach in der Predigt von den vielen Samen, die im Leben von Agnes aufgegangen sind und jetzt noch weiterwirken werden. Möge sie nun in der ewigen Freude bei Gott leben.