Grüne machen sich für den Luchs stark
Au Die Sichtung eines Luchses in einem Waldgebiet außerhalb von Au – die VN berichteten – hat für einiges Aufsehen gesorgt. Neben skeptischen Stimmen formiert sich ein „Luchs-Fanclub“. Voran schreiten die Grünen. Sie wollen die Wildkatze mit allen möglichen Maßnahmen geschützt sehen und appellieren in diesem Zusammenhang an Landwirte, Touristiker und Jäger. Und vor allem an die Regierungsverantwortlichen. „Das Land muss seiner Verantwortung nachkommen und mit großer Behutsamkeit zwischen den Interessen vermitteln. Auch den Wildtieren sollte dabei ein entsprechender Stellenwert eingeräumt werden“, meint Grünen-Abgeordneter Daniel Zadra (32).
Zehn Fragen
In einer Anfrage an die Landesräte Christian Gantner (ÖVP, Landwirtschaft) und Johannes Rauch (Grüne, Umwelt) bringt Zadra seine Sorge um den Luchs zum Ausdruck. Seine zentrale Frage: „Was planen Sie, um bei den absehbaren Interessenkonflikten zwischen der Jägerschaft, den Landwirten, Touristikern und den Naturschützern zu vermitteln?“ Auch will Zadra unter anderem wissen, wer für den umfassenden Schutz der großen Beutegreifer in Vorarlberg verantwortlich ist. Generell interessiert den Grünen der geplante Umgang mit Luchs und Co. Er fragt auch, ob es durch diesen oder den Wolf schon Schäden Land gegeben habe.
In Vorarlberg gibt es laut Wildbiologen Hubert Schatz bis zu zehn Luchse, die in freier Wildbahn leben. Der Luchs fühle sich hier wohl. Eine weitere Vermehrung sei wahrscheinlich. VN-HK