Lech: Baustart für neues Gemeindezentrum soll noch heuer erfolgen

Vorarlberg / 04.03.2019 • 14:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel sieht im neuen Gemeindezentrumim beim alten Postareal einen Meilenstein für die Entwicklung der Tourismusdestination.
Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel sieht im neuen Gemeindezentrumim beim alten Postareal einen Meilenstein für die Entwicklung der Tourismusdestination.

Sonne pur, gepflegte Pisten und Partylaune im zu Ende gehenden Fasching. In Lech herrscht Hochbetrieb. Aber auch abseits von Tourismus und Festivitäten wird intensiv gearbeitet.

Lech. Architekten, Planer und Arbeitsgruppen der Gemeinde beschäftigen sich mit dem Bau eines neuen Dorfzentrums und beziehen dabei auch künftige Nutzer sowie die Bürger aktiv ein. Was den Namen des Zentrums anbelangt, so steht dieser noch nicht fest. „Die Vorbereitungen für dieses Zukunftsprojekt sind in vollem Gange, bis Ende der laufenden Wintersaison sollen die detaillierten Grundlagen für das Projekt vorliegen und in der Gemeinde beschlossen werden“, betont Ludwig Muxel als Gemeindeoberhaupt. Im Sommer 2018 hat die Gemeindevertretung den endgültigen Beschluss zur Vergabe des Generalplanungsauftrages gefasst. Das Siegerprojekt für die Verbauung des alten Postareals haben wie in den VN berichtet dieBregenzer Architekten Dorner und Matt im Rahmen eines Wettbewerbs geliefert.

Investition von mehr als 20 Millionen

Was die Investition anbelangt, so soll es sich ersten Schätzungen nach um eine Größenordnung von mehr als 20 Millionen Euro handeln. „Von Anfang an waren die Bürger bei der Entstehung des neuen Dorfzentrums eingebunden. So wurden die zahlreichen Anregungen aus dem ,Bürger-Feedback’ eingearbeitet, die Architekten sind im direkten Austausch mit der Bevölkerung und sie berücksichtigen die Bedürfnisse der künftigen Nutzer,“ umschreibt Muxel den Austausch mit den Bürgern. Zu diesem Zweck wurden von Mitgliedern der Gemeindevertretung Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den einzelnen Bereichen auseinandersetzen und Gespräche mit den betroffenen Nutzergruppen führen. Insgesamt sechs Arbeitsgruppen entwickeln so Vorgaben und Grundlagen zum Veranstaltungssaal, der neuen Dorfrezeption, dem Tiefgaragenkonzept, der Gestaltung der Außenanlagen, dem Gastronomie- und Handelskonzept sowie zur Finanzierung.

Nutzerwünsche entscheidend für Planung

Neben den Räumlichkeiten für die Gemeinde und den Bürgerservice wird die Dorfrezeption künftig auch die Lech-Zürs Tourismus GmbH. beherbergen. Die künftige Gästeinformation soll neue architektonische Maßstäbe für eine zeitgemäße Kundenkommunikation setzen. Auch die Bedürfnisse und Wünsche der Vereine werden in den Planungsprozess miteinbezogen. Trachtenkapelle, Musikschule und Bücherei werden in der neuen Dorfrezeption ebenso Räumlichkeiten erhalten. “Der neue Veranstaltungssaal muss in Größe und Funktion sehr flexibel genützt werden können und gleichzeitig hohe Anforderungen etwa für musikalische Aufführungen erfüllen”, sagt Muxel. 

Wenn die Beschlüsse gefallen sind und alles glatt läuft, können wir noch heuer mit der Umsetzung des Projektes starten.

Ludwig Muxel, Bürgermeister

Erhöhte Sicherheit und Lebensqualität

Das Konzept für das Projekt „Postareal“ beinhaltet auch die Neugestaltung der Außenräume mit der Tiefgaragen- und Verkehrssituation. Die neugeplante Tiefgarage soll mit der bestehenden Tiefgarage Anger unterm Kirchenhügel verbunden werden, für beide Tiefgaragen ist eine gemeinsame Einfahrt geplant, die sich seitlich des Hügels befindet. Durch die neue Situation komme es zu einer allgemeinen Verkehrsberuhigung und einer deutlichen Entlastung im Zentrum, ist Muxel überzeugt. Auch die Be- und Entladung der Autos solle großteils nur mehr unterirdisch erfolgen. „Das neue Verkehrskonzept bringt uns allen mehr Sicherheit und Komfort und erhöht gleichzeitig die Lebensqualität spürbar. Auf der anderen Seite wird der Lech-Fluß als attraktiver Außenraum mit einbezogen.“

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