Finanzdienstleistungszentrum Blumenegg hat mit Nikolaus Schmid einen neuen Leiter

Vorarlberg / 08.03.2019 • 09:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Nikolaus Schmid an seinem neuen Arbeitsplatz. vn/jlo
Nikolaus Schmid an seinem neuen Arbeitsplatz. vn/jlo

Nikolaus Schmid ist seit Jahresbeginn Leiter des FLZ Blumenegg.

Blumenegg Am 1. Jänner 2019 nahm das Finanzdienstleistungszentrum Blumenegg, das die finanziellen Fachkompetenzen der Gemeinden Bludesch, Thüringen, Ludesch, Thüringerberg, St. Gerold und Blons bündelt, seinen Regelbetrieb auf. Nikolaus Schmid, Leiter des FLZ, war seit September intensiv in die Vorbereitung miteingebunden. Die VN Heimat sprachen mit ihm über die Arbeit und die Herausforderungen im FLZ.

Herr Schmid, Sie sind seit 1. Jänner Leiter des FLZ Blumenegg. Wie waren die ersten Tage im Amt?

Schmid Sie waren überraschend positiv. Meine Mitarbeiter sind sehr engagiert und bereits mit vollem Einsatz dabei. Es ist auch beeindruckend, aus was für einem fachlichen Wissenspool wir hier schöpfen können – von diesen Möglichkeiten konnte man früher nur träumen.

Gab es in diesem Fall keine Startschwierigkeiten?

Schmid Die Vorarbeiten für das FLZ laufen schon seit Längerem. Ich selbst konnte mich seit September vorbereiten und beim Aufbau des FLZ mitarbeiten. Ziel war es ja auch, mit Jahresbeginn in den Regelbetrieb zu starten. Herausforderungen gibt es aber natürlich. So sehen wir jetzt schon, welche Synergien hier durch regionale Kooperation frei werden. Diese müssen aber noch weiter ausgelotet und auch genutzt werden.

Wie ist ihr Aufgabengebiet jetzt genau umrissen? Machen Sie praktisch die Gemeindebudgets?

Schmid Wir machen eigentlich alles, was mit den Finanzen zu tun hat; Voranschläge für die Gemeinden, die komplette Buchhaltung, den Rechnungsabschluss, die Lohnverrechnung für rund 250 Gemeindemitarbeiter, die Buchhaltung für die Verbände und vieles mehr.

Und wie ist es so, wenn man regelmäßig mit sechs Bürgermeistern zu tun hat?

Schmid Es ist ein tolles Gefühl, da muss man ehrlich sein. Generell funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut und sie lassen einen auch spüren, dass sie mit dieser Lösung zufrieden sind.

Was ist für die Zukunft geplant? Woran wollen Sie im FLZ arbeiten?

Schmid Es gibt zwei Wege, die sich uns öffnen. Zum einen gilt es, die internen Synergien zu nutzen und zum anderen dieses Potential auch nach außen zu tragen. So sind wir jederzeit auch offen für neue Mitglieder im Gemeindeverband, über den das FLZ ja organisiert ist. Auch andere Gemeinden haben schon Interesse bekundet, wie denn eine Abwicklung im Gemeindeverband läuft. So wird es gerade für kleinere Gemeinden im Rahmen von personellen Änderungen wie zum Beispiel Pensionierungen immer schwieriger, fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden.

Was meinen Sie mit „interne Synergien“ nutzen?

Schmid Wir sind momentan fünf Personen in der FLZ. Jeder kennt sich in einem anderen Gebiet sehr gut aus. Dadurch, dass wir nun zusammenarbeiten, ergeben sich für die Gemeinden so völlig neue Möglichkeiten, z.B. im Bereich von Förderungen. Oder wenn wir zum Beispiel das Thema Darlehen betrachten; würden mehrere Gemeinden einen gemeinsamen Kredit aufnehmen, hätte dieser viel niedrigere Zinsen und wäre somit günstiger für alle. Es gibt noch viel Potential, das genutzt werden kann. VN-JLO

Zur Person

Nikolaus Schmid

Geburtsdatum 16.12.1962

Beruf Leiter Finanzdienstleistungszentrum

Familienstand verheiratet

Hobbys Skifahren, Wandern, Tennis

Motto „Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen“

Gemeindeverbandsobmann Bgm Michael Tinkhauser (l.) und Nikolaus Schmid (r.) mit dem Team des FLZ.
Gemeindeverbandsobmann Bgm Michael Tinkhauser (l.) und Nikolaus Schmid (r.) mit dem Team des FLZ.

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