„Netzwerk ist das Wichtigste“

Regelmäßige Urlaube in Vorarlberg und berufsbedingtes lebenslanges Lernen.
wien „Mitanand, umanand, füranand“ lautet das Lebensmotto des in Bregenz geborenen Rankweilers Mag. Volker R. Ammann (56), der eine steile Karriere in der Außenwirtschaft Austria zurückgelegt hat. Die Außenwirtschaft Austria ist die Internationalisierungsagentur der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mit dem Hauptsitz in Wien und Büros in über 100 Städten auf der ganzen Welt. Im vergangenen September ist Ammann nach Wien zurückgekehrt. Zuvor war er seit 2011 in seiner Funktion als österreichischer Wirtschaftsdelegierter Leiter des österreichischen Außenwirtschaftscenters in Singapur und leitete dort zwischen 2011 und 2016 (bis zur Besetzung durch eine „residierende Botschafterin“) als „Geschäftsträger ad interim“ auch die österreichische Botschaft. Seither ist er in Wien für die Koordination von Key Account Kunden, beispielsweise für Wirtschaftsdelegationen, zuständig. In ein bis zwei Jahren wird er seinen nächsten Auslandsposten antreten. „Für Hobbys bleibt mir leider viel zu wenig Zeit“, sagt der mit einer Perserin verheiratete Vater dreier Kinder, der auch Farsi spricht. Er verbringt seine Urlaube regelmäßig in Vorarlberg und geht hier gerne in die Berge, aber auch Segeln auf dem Bodensee. Volker Ammann schloss neben seinem Studium für Tourismus-Management in Salzburg-Klesheim 1990 ein betriebswirtschaftliches Studium an der Universität Innsbruck mit dem Magisterium ab. Nach einer anschließenden Tätigkeit im Büro Marxer in Liechtenstein trat er in die Dienste der Wirtschaftskammer Österreich. Seine Karriere in der Außenwirtschaft Austria führte ihn auf Auslandsposten in den Iran (1991 bis 1994), 1995 bis 1998 nach New York, anschließend bis 2001 nach Hongkong und Südchina, zwischendurch wieder nach Wien, von 2003 bis 2009 nach Dänemark und nach einer weiteren Tätigkeit in Wien 2011 nach Singapur. 1994 bis 1995 managte er führend ein Exportprojekt bei der Firma Liebherr in Nenzing.
Bei seinem Aufenthalt von 2009 bis 2011 in Wien leitete Ammann als Teil des Management Teams den Bereich Strategisches Controlling. „In meinen Verantwortungsbereich fielen dabei vor allem die Steuerung und strategische Ausrichtung sowie das Qualitätsmanagement der Büros weltweit“, erinnert sich Ammann. Er war auch Gastprofessor am Institut für Management Internationaler Geschäftsprozesse (MIG) an der Fachhochschule Joanneum in Graz.
Zu den Kernbereichen seiner 30-jährigen Berufserfahrung gehören internationaler Geschäftsaufbau und -strategien, interkulturelles Management, Beratung in internationalen Geschäftsprozessen und multikulturelles Verhandlungswesen. Daraus resultiert ein weltumspannendes Netzwerk an Geschäftskontakten.
„Die Herstellung eines solchen Netzwerks ist in meinem Beruf die Hauptkompetenz. Lebenslanges Lernen ist enorm wichtig und man muss mit gesundem Menschenverstand einen pragmatischen Zugang zu den Dingen haben, denn wir sind Problemlöser. Wenn einer das nicht gerne macht, wird er sich in unserem Beruf schwertun. Die Welt und damit unsere Aufgaben werden komplexer, deshalb dauert unsere Ausbildung auch fast zehn Jahre und wir haben in den ersten Jahren eine gewisse Fluktuation“, so Ammann abschließend. EE
Zur Person
Volker R. Ammann
Geboren 1963 in Bregenz
Ausbildung Tourismus-Management in Schloss Klesheim (Salzburg), BWL-Studium an der Universität Innsbruck, Magisterium 1990
Familie verheiratet, drei Kinder
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