Funkenbauer starten am kommenden Wochenende neu durch

Dutzende Funkenzünfte hoffen nach den Absagen auf Wetterbesserung.
Schwarzach Am härtesten hat es wohl die Funkenzunft Jetzmunt in Bartholomäberg getroffen. Nachdem Sturmtief Eberhard am Sonntagnachmittag den bereits fertig aufgebauten Funken zu Fall brachte, mussten die Zunftmitglieder am Tag danach wieder von vorne anfangen; und als wäre das nicht genug, kam beim Abbau der Funkenreste auch noch ein Schneesturm dazu. So schnell geben die Bartholomäberger allerdings nicht auf. Ein neuer Anlauf ist am kommenden Sonntag geplant.
Glimpflicher davongekommen sind die Funkenbauer in Nofels. Doch auch sie mussten den Funken am Sonntag schweren Herzens absagen: „Den Kinderfunken konnten wir noch durchziehen,weil es zu dieser Zeit windstill war, aber danach war der Wind einfach zu stark und zu böig. Es wäre einfach nicht zu verantworten gewesen“, schildert Zunftmeister Michael Maier das Dilemma. Damit es den Noflern nicht gleich ergeht wie den Kollegen im Montafon, wurden Seile am Funken befestigt und Verankerungen gesetzt. „Wir haben ihn auch abgedeckt, damit er nicht voller Wasser ist, und die Hexe ins Trockene gebracht. Jetzt können wir nur abwarten“, meint der Zunftmeister, der auf einen sturmfreien Freitag hofft. Auch der Obmann der Fasnatzunft Haselstauden, Alexander Palli, hätte den Funken gerne am Sonntag brennen gesehen. „Aber die Sicherheit ist vorrangig. Jetzt probieren wir es am Freitag nochmal.“
„Tieftraurig“ ist man derweil in Bludesch. Dort brannte zwar der Funken, aber die Hexe Brunhilde von Schnegg nicht. Wie es ein alter Brauch will, wird sie daher am kommenden Freitag im Trauerzug zum Funkenplatz geleitet und dort für eine Feuerbestattung vorbereitet. „Die Trauernden werden gebeten, in angemessener Kleidung und pünktlich zu erscheinen. Im Anschluss findet der Leichenschmaus im Funkenzelt statt“, heißt es in der Traueranzeige der Funkenzunft.
Zwischenhoch und Kaltfront
Ob auch das Wetter in den kommenden Tagen mitspielt? Jein. Heute, Dienstag, sorgt zunächst ein Zwischenhoch „für recht sonniges Wetter“, sagt Günter Scheibenreif von der ZAMG in Bregenz. Die nächste Kaltfront ist allerdings schon im Anzug. „Am Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze auf 600 Meter, am Donnerstag und Freitag ist es wechselhaft und windig“, prognostiziert Scheibenreif. Etwas versöhnlicher der Nachsatz: „Ob auch Sturm dabei ist, kann man noch nicht sicher sagen.“ V
Neue Funkentermin
Altach: Sa, 16. März, 19 Uhr
Alberschwende: Fr, 15. März,
19 Uhr
Bartholomäberg: So, 17. März, 19 Uhr
Batschuns Furx: Sa, 16. März, 18.30 Uhr
Bezau Obere: Fr, 15. März, 19.30 Uhr
Blons: Sa, 16. März, 19 Uhr
Brand: Fr, 15. März, 20 Uhr
Dornbirn Haselstauden: Fr, 15. März, 19.30 Uhr
Dornbirn Mühlebach: Fr, 15. März, 19 Uhr
FK-Nofels: Fr, 15. März, 19 Uhr
Fontanella: So, 17. März, 20 Uhr
Frastanz Sonnenheim: Sa, 16. März, 19 Uhr
Fußach: Di, 12. März, 19 Uhr
Gaißau: Di, 12. März, 19 Uhr
Höchst Brugg: Di, 12. März,
19.15 Uhr
Hörbranz Giggelstein: So, 17. März, 19 Uhr
Hörbranz Leiblach: So, 17. März, 19 Uhr
Kleinwalsertal: Fr, 15. März,
18 Uhr
Laterns: Sa, 16. März, 19 Uhr
Lochau Buchenberg: Fr, 15. März, 19.30 Uhr
Ludesch: Fr, 15. März, 19 Uhr
Nüziders: Di, 12. März, 19 Uhr
Raggal: Sa, 16. März, 20 Uhr
Schoppernau: Sa, 16. März,
19.30 Uhr
St. Gerold: So, 17. März, 19.30 Uhr
Tschagguns Latschau: Sa, 16. März, 18 Uhr
Wolfurt Rickenbach: Fr, 15. März, 19.30 Uhr
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