Lustenauer Rekordfunken brannte vor über 10.000 Schaulustigen lichterloh

Kurzzeitiger Funkenflug hielt die Einsatzkräfte auf Trab. Ansonsten verlief alles reibungslos.
Lustenau Es begann am Samstag um 16 Uhr im Funkengelände mit einer Entschuldigung mit schelmischem Unterton. „Wir haben uns leider verschätzt. Bei der Höhe steht jetzt ein Sechser vorne. Der Funken misst 60,64 Meter“, verkündete Funkenzunftobmann Marco Hollenstein (32).
Leicht verschätzt dürften sich die Veranstalter auch beim Besucherzuspruch haben. Die Massen stürmten das Spektakel in fast beängstigendem Ausmaß. Es kamen wohl weit über 10.000 Menschen und sorgten dabei für ein klaustrophobisches Gedränge. Die Verpflegungsstände wurden der Massen nicht Herr, zum Bonkauf musste man verschiedentlich über eine Stunde warten. „Und das obwohl wir zwölf Bonkassen aufgestellt hatten“, bemerkte Martin Fetz, einer der führenden Köpfe bei den Hofstalder Funkenzünftlern.
Wie auch immer: Um Punkt 20 Uhr wurde das Kunstwerk angezündet. Blitzschnell bahnten sich die Flammen ihren Weg durch den Holzschacht Richtung Hexe. Schon nach knapp fünf Minuten explodierte die Figur, der ganze Funken brannte lichterloh. Unmittelbar danach kam es zu einem starken Funkenflug. Dieser führte laut Polizeiangaben zu kleinen Schäden bei Zelten und Sonnenschirmen, auch zwei Pkw wurden beschädigt. Die Feuerwehr benetzte angrenzende Gebäude und löschte Kleinbrände, wie etwa ein brennendes Gebüsch. Nach kurzer Zeit ließ der Funkenflug merklich nach. Bis Mitternacht stand der Funken in Flammen. Danach blieben nur noch kleine Glutnester übrig, die bis am Sonntagabend Bestand hatten. Resümee des Funkenzunftobmanns Hollenstein: „Es hat sich rentiert, wir würden’s wieder tun.“ VN-HK

Weltrekordfunken Funken Lustenau

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