Zerstörung der Schanatobelbrücke

Vorarlberg / 17.03.2019 • 18:49 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Im November 1968 wurde die Behelfsbrücke durch eine Stabbogenbrücke ersetzt, die noch heute genutzt wird.
Im November 1968 wurde die Behelfsbrücke durch eine Stabbogenbrücke ersetzt, die noch heute genutzt wird.

Innerbraz Am Morgen des 27. Jänner 1968 riss die Schanatobellawine im Ortsgebiet von Innerbraz die gleichnamige Eisenbahnbrücke samt Oberleitung in die Tiefe. Glücklicherweise wurden dabei keine Menschen in Mitleidenschaft gezogen.

Aufgrund der anhaltenden Lawinengefahr und der Beengtheit des Gebietes musste die Arlbergbahn für insgesamt 24 Tage gesperrt werden.

Als Behelfsbrücke wurde ein ehemaliges Kriegsbrückengerät der deutschen Wehrmacht aufgebaut. Da das ursprüngliche Bauwerk gekrümmt war und die Behelfsbrücke nur einen geraden Brückenbau erlaubte, gestalteten sich die Arbeiten äußerst aufwendig und schwierig.

Neben Bahnbrücke und Oberleitung wurde auch die Hochspannungsleitung der Vorarlberger Illwerke von der Lawine in Mitleidenschaft gezogen.
Neben Bahnbrücke und Oberleitung wurde auch die Hochspannungsleitung der Vorarlberger Illwerke von der Lawine in Mitleidenschaft gezogen.
Diese Aufnahme aus dem Jahr 1929 zeigt die ursprüngliche Konstruktion der Schanatobelbrücke.
Diese Aufnahme aus dem Jahr 1929 zeigt die ursprüngliche Konstruktion der Schanatobelbrücke.
Die Behelfsbrücke musste das 56 Meter breite Schanatobel überbrücken.
Die Behelfsbrücke musste das 56 Meter breite Schanatobel überbrücken.
Das 135 Tonnen schwere Brückenbauwerk wurde von der Lawine mitgerissen und kam über 100 Meter unterhalb der Bahntrasse zu liegen.Helmut Tiefenthaler , Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Vorarlberg, Sammlung Josef Wilhelm Purtscher, Vorarlberger Landesbibliothek
Das 135 Tonnen schwere Brückenbauwerk wurde von der Lawine mitgerissen und kam über 100 Meter unterhalb der Bahntrasse zu liegen.Helmut Tiefenthaler , Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Vorarlberg, Sammlung Josef Wilhelm Purtscher, Vorarlberger Landesbibliothek

Quelle:
www.vorarlberg.at/volare

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