Baustart für Schrunser Feriendomizil

Vorarlberg / 20.03.2019 • 18:38 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Heute Nachmittag werden die Spaten für das Millionenprojekt auf dem Kurhotel­areal im Herzen von Schruns gesteckt. Alpstein
Heute Nachmittag werden die Spaten für das Millionenprojekt auf dem Kurhotel­areal im Herzen von Schruns gesteckt. Alpstein

Boutique-Hotel mit 32 Chalets soll bis Spätsommer 2020 fertiggestellt sein.

Schruns Zehn Jahre nach dem Erwerb durch die Gemeinde und drei Jahre nach dem Abbruch des altehrwürdigen Kurhotels kehrt nun wieder Leben auf das rund 7200 Quadratmeter große Anwesen an der Litzpromenade im Herzen von Schruns zurück.

Nicht wie ursprünglich vorgesehen „Chesa Schirun Mountainresort“, sondern „Amrai Suiten“ nennt sich das millionenschere Tourismusprojekt, das ab heute in der Montafoner Marktgemeinde realisiert wird. „Umgeben von den beeindruckenden Gipfeln der Montafoner Alpenkulisse, fügt sich das neu errichtete Hotelgebäude mit Vorarlberger Bauelementen, viel Holz und Glas harmonisch in seine umgebende Architektur ein“, heißt es seitens des Allgäuer Unternehmens Alpstein, welches für die Konzeption des Komplexes verantwortlich zeichnet.

Im Rathaus von Schruns freut man sich freilich über den lang ersehnten Tourismusschub, den man sich vom Neubauprojekt erhofft. „Die Gemeinde hat die Kurhotel-Liegenschaft vor über zehn Jahren erworben. Es war von Anfang an unser Bestreben, dass hier wieder ein Tourismusprojekt realisiert wird“, sieht Bürgermeister Jürgen Kuster dem heutigen Spatenstich mit Vorfreude entgegen.

Das moderne Boutique-Hotel verfügt über 32 Chalets, die von Investoren käuflich erworben werden. Durch die optimierte Konzeption mit versteckten Verbindungstüren können aus einem Chalet zwei vermietbare Einheiten entstehen, sodass das Haus über bis zu 48 Zimmer verfügt. „Dadurch kann das Hotel sehr flexibel mit Belegungen und Gästewünschen umgehen und gerade in der Hochsaison, in der die Zimmer knapp sind, über optimale Kapazitäten verfügen“, führt Alpstein-Geschäftsführer Peter Grath aus. Bei voller Auslastung verfügen die Amrai Suiten über 136 Betten.

Mit dem Verkauf der Chalets zeigt sich Grath sehr zufrieden. „Über 60 Prozent sind bereits verkauft“, so der Geschäftsführer, nach dessen Vorstellungen die Eröffnung der Amrai Suiten im Spätsommer 2020 erfolgen soll.

Noch mehr Chalets geplant

Neben den 32 Chalets entsteht im ersten Bauabschnitt auch die erforderliche Hotelinfrastruktur sowie ein rund 800 Quadratmeter großer Spa-Bereich. Ein Konferenzcenter sowie ein Fitnessbereich runden das Chalet-Konzept ab.

Die Kosten für das imposante Feriendomizil belaufen sich auf über 17 Millionen Euro. Und das ist noch nicht alles. „In zwei bis drei Jahren sollen im westlichen Grundstücksteil nochmals bis zu 20 Chalets, Personalzimmer sowie weitere Attraktionen entstehen“, informiert Peter Grath. In die Erweiterung sollen weitere 12 Millionen Euro fließen. Ein unterirdischer Verbindungsgang ist im aktuellen Bauabschnitt jedenfalls vorgesehen.

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