Dorfzentrum von Langen im Umbruch

Modernisierung und Erweiterung des Abt-Pfanner-Hauses, Neugestaltung der Verkehrsabwicklung und die Verlegung der Nahversorgung.
Langen b. Bregenz Langens Dorfzentrum ist im Umbruch – in Zusammenhang mit Umbau, Modernisierung und Erweiterung des Abt-Pfanner-Hauses wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die das Bild der Gemeinde nachhaltig verändern. Vorgesehen sind etwa eine Neugestaltung der Verkehrsabwicklung und die Verlegung der Nahversorgung von der Peripherie ins Zentrum.
Projekt nachbessern
Dabei, so Bürgermeister Josef Kirchmann, gab es jetzt einen Rückschlag, denn „so wie sich das der private Bauwerber vorgestellt hat, wird das Projekt nicht umgesetzt, jetzt haben wir eine gründliche Nachbesserung der vorgelegten Pläne eingefordert“.
Wie berichtet, hat die Gemeinde im Herbst vergangenen Jahres die Weichen für die Verlegung des Dorfladens vom Ortsende ins Zentrum gestellt. Direkt vor dem Mehrzwecksaal „Treffpunkt“ und Gemeindeamt ist der Nahversorger perfekt situiert und soll in Verbindung mit Wohnbau realisiert werden. Bis zu 20 Wohnungen sind geplant.
„Das jetzt vorliegende Projekt muss überarbeitet werden“, stellt der Gemeindechef unmissverständlich klar, dass diese Planung zurück an den Start gehen muss, denn es seien gravierende Änderungen notwendig, damit es genehmigungsfähig wird. Er sei jedoch zuversichtlich, dass ein geänderter Plan in absehbarer Zeit auf dem Tisch liegen werde.
Andere Projekte auf Schiene
Für Kirchmann ist diese Verzögerung verschmerzbar, denn es gibt im Gesamtpaket genügend andere Projekte, die auf Schiene sind. Allen voran die zweite Etappe der Neugestaltung des Sozialzentrums. Beim Abt-Pfanner-Haus, dessen erste Bauetappe im Spätherbst des Vorjahrs bezogen wurde, hat der Abriss des Altbaus begonnen. Mit Ausnahme des typischen Kapellenbereichs mit dem markanten Turm wird Platz für die weiteren Bauschritte geschaffen. „Hier entsteht in erster Linie ein großzügiger Innenhof, der die Verbindung zwischen Kapelle und dem Neubau herstellt und gleichzeitig das Haus nach außen öffnet.“
Zusätzliche Infrastruktur
Mit dem modernen neuen Sozialzentrum ist das Investitionsprogramm noch nicht erschöpft, denn im Vorfeld dieses Hauses entsteht eine Anlage für betreutes Wohnen. „Wir bereiten die Baueinreichung für ein Objekt mit elf Einheiten und einem Gemeinschaftsraum vor und hoffen, im Sommer mit dem Bau starten zu können“, ist der Gemeindechef zuversichtlich, dass hier die Umsetzung in der Zielgeraden ist. Gleichzeitig werden der Ballsportplatz und eine veränderte Verkehrsführung im Umfeld der Bauvorhaben realisiert.
Zukunft der Gastronomie
Ebenfalls noch heuer hofft die Gemeinde, die Weichen für die Zukunft des Traditionsgasthofs Hirschen stellen zu können. In den kommenden Monaten soll die Projektvision entwickelt werden, wobei die Planungen auf ein Gasthaus mit Beherbergung abzielen, denn Langen möchte auch sein touristisches Angebot stärken. Gastronomisch ist die Gemeinde mit der Neuausrichtung des Gasthofs Adler seit einigen Wochen auf gutem Weg. Wie berichtet, hat die Gemeinde das Haus erworben und mit der Familie Memeti einen Betreiber gefunden, der ein traditionelles Dorfgasthaus mit mediterraner Küche verbindet. STP
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