Vorarlberger wegen schweren Betrugs in Salzburg vor Gericht

Vorarlberg / 22.03.2019 • 08:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Der Prozess gegen den Vorarlberger am Landesgericht Salzburg musste auf unbestimmte Zeit vertagt werden. VN/HB
Der Prozess gegen den Vorarlberger am Landesgericht Salzburg musste auf unbestimmte Zeit vertagt werden. VN/HB

59-Jähriger soll zahlreiche Kunden mit angeblich günstigen Leasingautos betrogen haben.

Salzburg Ein Vorarlberger Geschäftsmann ist am Donnerstag wegen des Vorwurfs des Betrugs mit Leasingautos in Salzburg vor Gericht gestanden. Der 59-Jährige hat im Pongau einen Verein zur angeblich günstigen Nutzung der Fahrzeuge betrieben. In 84 Fällen leisteten Mitglieder Vorauszahlungen zwischen 2100 und 25.000 Euro, standen dann aber in der Regel ohne Wagen da. Laut Anklage beträgt der Gesamtschaden rund 417.000 Euro.

Der Prozess am Landesgericht Salzburg dauerte jedoch nur wenige Minuten. Ein Ersatzschöffe ist trotz ausgewiesener Ladung nicht erschienen. Die vorsitzende Richterin Gabriele Glatz vertagte die Verhandlung auf unbestimmte Zeit. Zuvor gab sie dem vermögenslosen und von Exekutionen betroffenen Angeklagten zu bedenken, dass ein Geständnis ein wesentlicher Milderungsgrund wäre.

Staatsanwältin Sabine Krünes warf dem bisher unbescholtenen Vorarlberger teils vollendeten, teils versuchten gewerbsmäßigen schweren Betrug und Untreue vor. Er hat sich dazu bisher nicht geständig gezeigt. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihm eine Haftstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

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