Altach möchte Autobahnanschlussstelle für Rheinauen

Kummenberggemeinde stellte neues Mobilitätskonzept vor. Neuer Autobahnanschluss und Tempo 30/50 unter empfohlenen Maßnahmen.
Altach Am Donnerstagabend fanden sich an die 200 Altacher im KOM Altach ein. Die Gemeinde hatte zur Präsentation des neuen Mobilitätskonzepts geladen. In einem aufwendigen Prozess wurden die bestehende Verkehrssituation analysiert und Lösungen für Probleme erarbeitet. Ein ehrgeiziges Unterfangen im Rahmen des Konzepts ist ein neuer Autobahnanschluss. Der soll, so die Wünsche der Gemeinde, im Bereich der Autobahnraststätte Hohenems entstehen. Ziel ist es, von dort den Lkw-Verkehr zum Kieswerk Kopf sowie zu einer geplanten neuen Kiesabbaustätte (die VN berichteten) vom Ortsgebiet wegzubekommen. Zwei Varianten haben die Verkehrsplaner als Bestvarianten festgelegt: einmal eine Abfahrt mit Schrankenanlage, die nur Lkw mit Berechtigung zur Verfügung stehen würde. Die zweite Variante, diese wird in der Altacher Gemeindestube bevorzugt, sieht dagegen einen neuen Kreisverkehr vor und würde auch den Badegästen des Schwimmbads Rheinauen zur Verfügung stehen. Bürgermeister Gottfried Brändle führt bereits Gespräche mit dem Land und der Asfinag. Derzeit werden rechtliche Aspekte geprüft, erklärt er. ” Eine genaue Aussage, bis wann eine Lösung in Sicht ist, wage ich nicht zu treffen.” Man habe Zeit, der Mehrverkehr im Kiesabbaugebiet werde erst 2026 erfolgen, erklärt er. Dann beginnt die Wiederbefüllung des ersten Abbaugebiets, die erheblichen zusätzlichen Verkehr mit sich bringen wird. Für Brändle gibt es keine Alternative, alle anderen Lösungen würden den Verkehr in andere Altacher Wohngebiete verfrachten.

Tempo 30/50
Auch andere Pläne wurden präsentiert. So möchte man in Altach generell Tempo 30 einführen. Lediglich auf den Landesstraßen soll Tempo 50 gelten. Weitere geplante Maßnahmen sind Verbesserungen der Fußgängersicherheit und neue Fahrradstraßen. Letztere sollen den Bahnhof für Radfahrer besser erreichbar machen und Verbesserungen für den Weg nach Mäder bringen. Im Rahmen der Zentrumsplanung soll das Altacher Zentrum zudem zu einer Begegnungszone umgewandelt werden. Die Maßnahmen müssen jetzt von der Altacher Gemeindevertretung abgesegnet werden, Bürgermeister Brändle hofft, dass das Konzept noch vor dem Sommer auch politisch beschlossen wird.

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