Zum Gedenken

Vorarlberg / 24.03.2019 • 16:42 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Zum Gedenken

EGG Als drittes von sieben Kindern der Familie Lang zum Gropper wurde Hubert Lang am 11. Jänner 1952 geboren. Eines der sieben Kinder ist im Kindesalter verstorben. Hubert besuchte die Volks- und Hauptschule in Egg und war immer mit der elterlichen Landwirtschaft verbunden. Da galt es mitzuhelfen, alle mussten anpacken. Insgesamt neunmal jährlich wurde umgezogen: vom Gropper zu den Vorsäßen Gülke und Rehenberg. In seinem „Paradies“, der Gülke, war Hubert am liebsten. Als Kind kam dort der Nikolaus und später in der Pension genoss er die idyllische Ruhe dieses Vorsäßes.

Nach der Schulentlassung begann Hubert die Metzgerlehre bei Rudolf Mayer und arbeitete auch als Geselle einige Zeit dort. In aller Frühe ging’s zu Fuß die mehr als zwei Kilometer zur Arbeit. Nach Gesellenjahren in der Sternenmetzgerei in Wolfurt zog es ihn wieder nach Egg zurück.

Als der Vater erkrankte, kam er heim und half seiner Mama und Bruder Elmar in der Landwirtschaft. Viele Sommer lang war er auf Alpen im Balderschwangertal im Einsatz und half in der übrigen Zeit des Jahres bei verschiedenen Metzgern aus. Nach dem Tod seines Bruders Elmar 2002 führte er die Landwirtschaft bis zu seiner Pensionierung weiter. In der Gülke hielt er mit Nichte Marina weiterhin Ziegen.

Bescheiden, zufrieden, genügsam, arbeitsam und sehr tierliebend, das waren einige von Huberts Eigenschaften. Er verstand sich auch gut mit den Kindern der Verwandtschaft und Nachbarschaft. Sie kamen immer gerne zu ihm. Seine ruhige und freundliche Art war angenehm. Obwohl er gerne Gespräche führte, konnte er auch gut allein sein. Und so ist er auch still und ruhig heimgekehrt zu Gott, der ihm nun ein neues Paradies schenken wird.

Viele Menschen feierten die Gottesdienste zur Verabschiedung mit, die von der Familie, Bekannten und Nachbarn sowie Rosamunde an der Orgel mitgestaltet wurden. Pfarrer Friedl Kaufmann wählte das Evangelium von der Verklärung Jesu auf dem Berg und verglich Huberts ­Leben mit einer Wanderung über Berge und Täler und mit der Alpenrose, die dort wächst in aller Bescheidenheit und doch viele Menschen erfreut. „Möge Gott ihm lohnen, wo wir Menschen es nicht vermögen.“

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