Zwischenmenschliches als Thema

Vorarlberg / 26.03.2019 • 17:18 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Angela Mair kommt nach Frastanz und Bludesch. BI
Angela Mair kommt nach Frastanz und Bludesch. BI

Musikerin Angela Mair überzeugt durch ihre Vielseitigkeit.

Bludesch Angela Mair ist ein Multi-talent: Sie singt, spielt Gitarre und Klavier, schreibt eigene Texte, unterrichtet und komponiert. Die talentierte junge Musikerin ist in Bludesch geboren, lebt aber seit einigen Jahren in Wien. Sie kommt jedoch immer wieder gerne ins Ländle zurück – einerseits, um ihre Familie zu besuchen, aber andererseits auch immer wieder für Auftritte. So ist sie in den nächsten Wochen sowohl in Frastanz als auch in Bludesch und Wolfurt zu sehen.

 

Sie haben schon mit fünf Jahren Klavier spielen gelernt? Wie kam es dazu?

Mair Auf meinen Wunsch hin haben meine Eltern ermöglicht, dass ich zum Klavierunterricht gehen durfte, und so ging ich mit Begeisterung einmal pro Woche nach Thüringen zu Attila Nemeth. Kurze Zeit später lernte ich die ersten Akkorde an der Gitarre. Ein großer Ansporn war die Kelly Family, deren Musik mich motivierte, sämtliche Lieder nachzuspielen und zu singen. Erst ab dem Alter von zehn Jahren besuchte ich dann Gitarrenunterricht bei Raimund Gritzner, der meine Kreativität, was das Liederschreiben anging, sehr unterstützt hat.

 

Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben?

Mair Musik spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben. Obwohl ich jeden Tag mit vielen Stunden Musik konfrontiert bin, ob beim Üben, Notenschreiben oder Unterrichten – sie ermüdet mich nicht und sie schafft es immer wieder, mich zu begeistern. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

Sie komponieren auch selber. Was sind Ihre Themen?

Mair Neue Melodien entstehen meist sehr intuitiv bei mir. Ich höre oder lese ein Wort, sehe eine Situation oder stelle mir Fragen, die sich aus dem Leben bzw. Erlebten ergeben. Oft abends, wenn der Tag zu Ende geht und es dunkel wird. Meine Themen betreffen zwischenmenschliche Situationen, Sehnsucht (nicht nur nach Menschen, sondern oft nach Vergangenem), Melancholie und mögliche Gedanken aus der Sicht des älteren Ichs.

 

In welchen „Rollen“ sind Sie auf der Bühne im Einsatz?

Mair Meistens bin ich als Gitarristin und Liedermacherin auf der Bühne. Einerseits spiele ich klassische Gitarrenwerke, andererseits auch eigene Kompositionen. Es war immer ein Traum von mir, neben meinen Liedern mit Text, wo dann die Stimme eine wesentliche Rolle spielt, auch Kompositionen für klassische Gitarre zu schreiben. Seit einigen Jahren bin ich auch als Musikvermittlerin auf der Bühne, wo ich Kindern und Jugendlichen in Form einer Geschichte klassische und andere Musik näher bringe. Ich spiele Kinderkonzerte mit programmatischer Musik, aber auch von mir selbst erfundene Geschichten wie „Gitaline und der Regenbogen“.

 

Und nun erscheint ein Gitarreheft für Anfänger von Ihnen?

Mair Vor einigen Jahren habe ich begonnen, Lieder für meine Schüler zu erfinden, um so individuellen Bedürfnissen nachgehen zu können und das Lernen des Instrumentes kreativ zu gestalten. Da die Lieder Anklang gefunden haben, hatte ich sehr große Freude daran, mehr davon zu schreiben. „Gitarrenklänge für den Anfang“ ist eine Sammlung an Liedern, die durch Texte mit Themen, die Kinder interessieren, bereichert sind. Das Heft ist sehr neutral gehalten, da Lehrer und Schüler eingeladen sind, durch ihre Kreativität das Heft zu bereichern.

 

Was sind die Inhalte Ihrer neuen CD?

Mair Da meine letzte CD „Sin palabras“ Werke für klassische Gitarre beinhaltet, werde ich die kommende CD meinen eigenen Kompositionen widmen. Das Gleichgewicht muss ja gehalten werden! BI

Zur Person

ANGELA MAIR

Geboren 8. Dezember 1986

Familie ledig

Wohnort Wien

Beruflicher Werdegang Musikvolksschule Bludesch, Musikhauptschule Thüringen, Musikgymnasium und Landeskonservatorium Feldkirch, Studien (Konzertfach und IGP) an der Universität für Musik in Wien und Madrid

Homepage www.angela-mair.at

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