„Auch in der Pension was Sinnvolles tun“

Vorarlberg / 31.03.2019 • 22:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
„Auch in der Pension was Sinnvolles tun“
„Ich bin grundsätzlich ein optimistischer Typ.“ VN/Paulitsch

VN-Serie: WAS WURDE AUS . . .? Anton Wirth (69), Altbürgermeister von Andelsbuch

ANDELSBUCH „Ich möchte auch in der Pension etwas Sinnvolles tun, aber ohne den zeitlichen Druck des Berufslebens“, erläutert Anton Wirth (69) im Gespräch mit den VN. Er war von 1995 bis 2010 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Andelsbuch und ist seit 2012 dort Seniorenbund-Obmann.

Seit Jahresbeginn 2019 ist Anton Wirth beruflich Vorstand der Wälder Versicherung, das ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Von 1995 bis 2018 war er Vorstand-Stellvertreter. Ehrenamtlich tätig ist Wirth u. a. auch noch für die Seniorenbörse Andelsbuch, das ist eine Unterstützungsplattform für ältere Mitbürger, bei der Aktion Lesepate für die Volksschule und auch als Vorstand beim Verein „Unikumm“, einer Plattform für Wissbegierige. Weitere Vorstandsmitglieder sind Ferry Orschulik, Konrad Schwarz, Anna Franz und Martina Rüscher. Motivation für die Gründung der Plattform war, dass für Menschen, die nicht im Berufsleben stehen, der Zugang zur Weiterbildung nicht immer einfach ist. „Ziel ist es, wissensdurstigen Menschen mit Vortragenden aus verschiedenen Fachbereichen ein Weiterbildungsangebot zu bieten“, so Wirth. Den Auftakt bildete ein Vortrag über die Auswirkungen der Weltraumforschung der Astrophysikerin Julia Weratschnig. Wirth ist auch Mitglied bei den Freunden des Werkraum Bregenzerwald und dem Lions-Klub Bregenzerwald.

„Zu meinen Hobbys gehört das Reisen. Auf der Wunschliste der Reiseziele steht jetzt Usbekistan“, fährt Wirth fort, der sich mit Wandern und Mountainbiken fit hält und zu seiner Lieblingslektüre Kriminalromane zählt.

Und natürlich verfolgt er auch noch die Politik auf allen Ebenen. „Ich habe mich aber sehr zurückgehalten und wollte meinen Nachfolgern bewusst nicht dreinreden, denn ich wollte keine graue Eminenz sein“, sagt Anton Wirth, dessen großes politisches Vorbild der frühere Vizekanzler und Außenminister Alois Mock ist, mit dem er einige Male zusammengetroffen ist.

Der 1949 in Andelsbuch geborene Anton Wirth maturierte 1968 an der Bundeshandelsakademie in Bregenz und startete seine Berufslaufbahn bei den Finanzämtern Bregenz und Feldkirch. Im Jahre 1972 wechselte er in die Finanzbuchhaltung der Textilwerke Benedikt Mäser, von 1984 bis 1992 war er dort Ressortleiter Finanzen, Prokurist und Geschäftsleitungsmitglied. Das Unternehmen hatte damals rund 1200 Beschäftigte. Anschließend war Wirth Geschäftsführer der Mäser Textil GmbH in Dornbirn und von 1995 bis 2014 Geschäftsführer der Kehlerpark GF GmbH (Immobilien) in Dornbirn. Wirth hatte auch eine Reihe politischer Funktionen inne, u. a. als Gemeindevertreter und Bürgermeister in Andelsbuch, Obmann der Regio Bregenzerwald, Obmann-Stellvertreter der Regionalentwicklung Vorarlberg, Bezirksobmann des ÖAAB im Bregenzerwald und ÖVP-Obmann in Andelsbuch.

Zur Person

Geboren 1949 in Andelsbuch

Ausbildung Matura an der Bundeshandelsakademie in Bregenz

Beruflicher Werdegang Finanzamt Bregenz und Feldkirch, Textilwerke Benedikt Mäser, Mäser Textil GmbH, Kehlerpark GF GmbH, Vorstand der Wälder Versicherung

Politische Funktionen Gemeindevertreter, Bürgermeister von Andelsbuch, Obmann Regio Bregenzerwald, Bezirksobmann des ÖAAB Bregenzerwald u.a.

Familie verheiratet

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