Neue Sicherheitsschleusen: Wöchentlich 10.000 Kontrollen in Vorarlbergs Amtsgebäuden

Der Amtsverkehr wird immer sicherer: Auch Personenerkennung und Gepäckröntgengeräte sind geplant.
Schwarzach “Nach dem Mord in der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn blieb kein Stein auf dem anderen”, begründete Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstag die unverzügliche Intensivierung der Sicherheitsmaßnahmen in den Vorarlberger Landesgebäuden als Konsequenz nach dem Gewaltverbrechen im Februar. Gemeinsam mit Sicherheitslandesrat Christian Gantner präsentierte er das Ergebnis der Überarbeitung des 2009 erstellten Sicherheitskonzepts.
Kostenpaket von 450.000 Euro
Die Kosten für die bisherigen baulichen Maßnahmen und Adaptierungen der Gebäude (Sicherheitsschleusen im Vorarlberger Landhaus und in den Bezirkshauptmannschaften) sind mit 475.000 Euro veranschlagt. Wöchentlich werden 10.000 Personen in den Amtsgebäuden kontrolliert, im selben Zeitraum kommt es zu rund 500 Sicherstellungen von Gegenständen. Laut der zuständigen Projektleiterin Lisa Kräutler handle es sich dabei um sehr viele Messer, aber auch Gegenstände wie Schlagringe.
Laut Wallner und Gantner arbeitet das Land derzeit auch an der Schaffung gesetzlicher Grundlagen für weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie eine Personenerkennung bei der Haupteingangskamera, um das Sicherheitspersonal so auf als gefährlich oder aggressiv bekannte Personen aufmerksam zu machen. Voraussichtlich im September 2019 werden im Landhaus zusätzlich Gepäckröntgenanlagen in Betrieb genommen, um Taschen, Koffer usw. besser untersuchen zu können.