Ärger um Rauchen auf dem Schulgelände

Rauchen an Schulen ist verboten. Das wird aber immer wieder ignoriert.
Feldkirch „An einigen Schulen in Feldkirch wird mit Absicht das Rauchverbot auf dem Schulgelände von Putzpersonal, Lehrern und Eltern ignoriert“, schildert eine Mutter im Bürgerforum Vorarlberg. Vorhandene Schilder würden ignoriert, selbst dem kleinsten Kind seien bereits die Personen aufgefallen, die nahe dem Eingang der Schulen „herumlungern und rauchen“. In Folge nahm die Mutter dann Kontakt mit den VN auf, sie möchte anonym bleiben, weil sie keinen Ärger mit der Schule möchte. Weitere Eltern meldeten sich per Mail und auch im Bürgerforum, sie schilderten ähnliches, von unterschiedlichen Schulen in Feldkirch. Die Vorwürfe gesammelt: Auf dem Schulgelände werden immer wieder Zigarettenstummel gefunden, Lehrer, Reinigungspersonal und auch Eltern würden teilweise direkt unter den angebrachten Verbotsschildern rauchen, oder Lehrer stünden direkt vor den Augen der Schüler auf dem Gehsteig, um zu rauchen. Letzteres ist rechtlich kein Problem, die beiden ersten Fälle aber sehr wohl.
Als Schulerhalter ist die Stadt Feldkirch am Thema bereits dran. „Im Herbst hatten wir einige Probleme“, schildert die zuständige Stadträtin, Vizebürgermeisterin Gudrun Petz-Bechter die Situation nach Einführung des Gesetzes im vergangenen Sommer. „Ich habe geglaubt, das sei abgestellt.“ Für sie ist die Sache klar: Das Rauchen auf dem Schulgelände ist verboten, es gibt hier weder für Personal noch für Vereine, die am Abend Räumlichkeiten in Schulen nutzen, Ausnahmen. Beschwerden über Lehrer könne man bei der Schulabteilung machen, jedenfalls aber bei der Stadt. „Es ist unsere Liegenschaft.“ Die Eltern würden auch nicht bei der Schule verpetzt. Von ihrer Seite werde hier erst aufgeklärt, dann ermahnt, eine Anzeige sei die letzte Option. Petz-Bechter wird jedenfalls aktiv werden: „Es wird von meiner Seite einen Rundruf bei den Schulen geben.“ VN-GMS