Filmvortrag in Göfis gibt Einblicke in die gemeinnützige Arbeit von “Dach überm Kopf”

Seit Jahren baut der Verein in Indien Häuser für Obdachlose.
GÖFIS Alle Jahre wieder fliegt Pfarrer Georg Thaniyath Varghese in seine Heimat Kerala, und doch war heuer der Besuch des engagierten Pfarrers, der mit seinem Verein „Dach überm Kopf“ mithilfe von Spenden schon rund 1700 bedürftigen Familien in Indien geholfen hat, von sorgenvollen Mienen begleitet. „Bilder des Schreckens, Menschen, die alles im stinkendem Schlamm verloren haben: Die Jahrhunderthochwasserkatastrophe hat in meiner Heimat Kerala unermessliches menschliches Leid hinterlassen“, erklärt Pfarrer Georg die verheerenden Folgen.

Hilfe für Hochwasseropfer
Doch die Menschen ließen sich nicht unterkriegen. Die Katastrophe brachte sie noch näher zusammen, sie halfen sich und räumten gemeinsam auf. Der Verein „Dach überm Kopf“ konnte als ersten Schritt über 7000 betroffene Familien mit Nahrung, Kleidung und notwendigsten Schlafutensilien wie Matratzen versorgen und auch dank des Einsatzes von Pfarrer Georgs Bruder Menschen mit einem Schlauchboot retten.

33 neue Häuser eingeweiht
Auch der Häuserbau für obdachlose Familien kann dank großzügiger Spenden mit Hochdruck fortgesetzt werden. Der letzte Stand: 33 neue Häuser wurden eingeweiht, zehn befinden sich im Bau, 15 weitere sind bereits finanziert. Bei einem Filmvortrag im Carl-Lampert-Saal berichtete Pfarrer Georg von der letzten Reise. Die Menschen, denen „Dach überm Kopf“ ein neues Zuhause ermöglicht, bringen sich beim Hausbau mit ein. Deshalb kann ein Haus für 3000 Euro gebaut werden, schon kleine Spenden leisten daher einen wichtigen Beitrag. Alle Hausspender erhielten bei dem Filmvortrag ein Foto ihres gespendeten Hauses.

Vielfältige Hilfe vor Ort
Auch die Aufnahmen des Nähzentrums, das Frauen menschenwürdige Arbeit abseits der berüchtigten Feuerwerks22herstellung ermöglicht, beeindruckten. Zudem wurden Bilder der beiden unterstützten Waisenheime gezeigt. „Dach überm Kopf“ ermöglicht seit 17 Jahren Obdachlosen in Indien ein menschenwürdiges Leben. Millionen leben noch immer unter unhaltbaren Bedingungen in Slums oder auf der Straße. HE
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