Altacher Integrationsbeirat lud zum Fastenbrechen ins KOM

Gemeinsam Essen über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg.
Altach Rund um den Globus feiern Muslime den Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit darf – während die Sonne am Himmel steht – nichts gegessen werden. Direkt nach Sonnenuntergang wird die Zeit für ein ausgiebiges Mahl genützt. Der Altacher Integrationsbeirat rund um die Organisatorinnen Christine Flatz, Vildan Kocak und Birgit Grabher sowie den Vorsitzenden Herbert Sohm nimmt sich den Ramadan seit mittlerweile vier Jahren zum Anlass, zum gemeinsamen Fastenbrechen ins KOM zu laden.

Gemeinsam essen und feiern
Den Dialog zwischen Christen und Muslimen fördern, sich gemeinsam mit anderen, vielleicht noch unbekannten Menschen an einen Tisch setzen, um gemeinsam zu essen, in Kontakt zu treten und das Leben zu feiern, lautete das Motto. Denn, so die einhellige Meinung: Beim Essen kommen die Leute zusammen. Gerade in Zeiten wie diesen, wo auf der ganzen Welt Spannungen herrschen, also ein Thema, wie es aktueller nicht sein könnte. Deshalb betonten auch Bürgermeister Gottfried Brändle und Pfarrer Rainer Büchel in ihren Grußworten die positive Signalwirkung solcher Veranstaltungen.
Rundreise durch türkische Küche
Vor dem Essen stand aber noch die Arbeit: Vildan Kocak und ihr 15-köpfiges Küchenteam hatten sich bereits um acht Uhr morgens im KOM eingefunden und fast zwölf Stunden geschuftet, um das köstliche Mahl zu bereiten. Ein ganz wichtiger Aspekt dabei: keine Tiefkühlware, auf Frische und Regionalität wurde größter Wert gelegt. Das Festmahl konnte sich sehen (und schmecken) lassen: gefüllte Weinblätter, Krautrollen, Teigtaschen, Bulgur-Bällchen und eine Linsensuppe als Vorspeise, Kalbsfleisch, Gemüse, Reis und frische Bohnen als Hauptspeise, zur Abrundung noch Erdbeerschnitten und süßes Baklava – den rund 150 Gästen bot sich eine Rundreise quer durch die türkische Küche.

Gebet und Spenden
Bevor es an die gemeinsamen Gaumenfreuden ging, rief der Hohenemser Imam noch zum Gebet. Nicht vergessen wurde auch auf den sozialen Aspekt. Die freiwilligen Spenden des Abends gingen an die Aktion „Geben für Leben“. Ein Abend ganz im Zeichen der gemeinsamen Mahlzeit, des Dialogs sowie des Kontakts über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg. CEG
